WOW – Ubuntu Phone und Steam Konsole

Wow jetzt bin ich doch etwas platt heute. Erst sehe ich die Keynote von Mark Shuttleworth zu Ubuntu Phone und dann bewahrheitet sich auch noch, dass Valve eine Steam Konsole auf Ubuntu-Basis herausbringt. Ich weiß gar nicht, was ich spannender finde.

Ubuntu Phone – endlich ein wirklich freies Betriebssystem für Handys

Mit Ubuntu Phone könnte es endlich eine wirklich freies Betriebssystem auf den Handy-Markt schaffen. Ok, ich weiß, es ist noch eine wirklich frühe Vorschau, aber die Keynote von Mark Shuttleworth war schon sehr vielversprechend. Das System wirkt sehr durchdacht, ähnlich wie das bei Meego und dem N9 der Fall wahr. Auch das man versucht auf dem Bildschirm so viel Platz wie irgend möglich zu sparen, gefällt mir persönlich sehr gut.

Einen noch besseren Eindruck bekommt bei dem Hands-On-Test von Endgadget. Dort wirkt das System schon benutzbar, obwohl es noch in so einem frühen Zustand ist.

Der Clou meiner Meinung nach ist, dass man sich den Kernel von Android ausleiht; so besteht tatsächlich eine Chance das Hersteller Ubuntu Phone als Handy-Betriebssystem annehmen. Laut Shuttleworth soll es sehr einfach sein, Ubuntu Phone auf einem Android-Handy zu installieren. Er selbst hat es auf einem Nexus 2 präsentiert.

Selbst wenn die Adaption durch die Hardware-Hersteller schleppend vonstattenginge, sollte es bald erste Versionen zur Installation auf Android-Handys geben – ich persönlich freue mich schon darauf.

Eine echte Marktchance?

Hat Ubuntu Phone eine Chance am Markt. Ich glaube ja, auch wenn es sehr schwierig wird. Der Smartphone-Markt ist schon sehr umkämpft, auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass Canononical so ein großes Risiko geht, ohne vorher auszuchecken, ob man da auch Geräte-Hersteller mit an Board bekommt.

Ein weiteres großes Problem wird es sein, Entwickler für Ubuntu zu begeistern. Ich hoffe Ubuntu Phone ein paar verbrellte Meego-Entwickler begeistern kann – das SDK schein dem von Meego ja sehr ähnlich zu sein.

Ich persönlich freue mich schon auf Ubuntu Phone, dann kommuniziert mein Handy endlich perfekt mit meinem Laptop und ich muss nicht mit Sonderlösungen Arbeiten wie Go-mtpfs um meine Dateien zu übertragen. Darüber hinaus habe ich dann ein vertrautes System über alle meine Geräte.

Steam Konsole – Massentauglich Hardware mit Ubuntu

Irgendwie ist diese Meldung heute ein wenig untergegangen; oder ich habe Sie gestern verpasst 🙂 Mit der Steam Konsole kommt ein End-User-Gerät mit Ubuntu auf den Markt, dass das Zeug hat, viele Wohnzimmer zu erobern.

Warum ist eine Spiel-Konsole mit Ubuntu gut

Was heißt das eigentlich? Ganz einfach: Ubuntu wird eine wichtige Spieleplattform! Als jetzt Steam zu Ubuntu kam, dachte ich erst: "Na dann kommen halt ein paar Spiele, aber die wirklich guten, werden auf anderen Plattformen erscheinen." So besteht aber die Chance, dass ein wirklich guter Spiele-PC immer Ubuntu installiert haben muss; was wiederum zur Folge hat, dass Ubuntu mit immer besseren Grafikkartentreibern versorgt werden wird. Alien Ware Laptops mit Ubuntu vorinstalliert – sehr interessante Vorstellung.

Anders als bei Ubuntu Phone, ist das auch nicht nur eine wage Hoffnung, sondern wird höchstwahrscheinlich Realität.

Glaubt ihr auch, dass 2013 ein gutes Ubntu-Jahr wird? Oder denkt ihr, dass ich nur träume?

Großer Tag für Ubuntu

XPS 13, Developer Edition

Gestern war ein großer Tag für Ubuntu und Linux. DELL liefert seit gestern das erste top-of-the-line Notebook mit Ubuntu aus. Bis jetzt wurden von den großen Herstellern höchstens besomders billige Laptops oder Netbooks mit einem Linux-Derivat ausgeliefert. Das XPS 13 Laptop, Developer Edition ist nun endlich ein Laptop, dass sich an Profis wendet; genauer gesagt an Webentwickler.

Warum das für Ubuntu gut ist

Aus meiner Sicht gibt es 2 Punkte wieso das XPS 13 für Ubuntu und Desktop-Linux einen Meilenstein darstellt:

Ein Laptop der sich an Profis und Early-Adopters richtet.

Bis jetzt haben die großen Hersteller nur auf Ubuntu gesetzt, wenn es darum ging besonders günstige Laptops auf den Markt zu bringen. Die Zielgruppe waren dabei hauptsächlich irgendwelche Sparfüchse. Der XPS 13 Laptop, Developer Edition richtet sich in an professionelle Webentwickler, die das beste Werkzeug für ihre Arbeit brauchen – das ausgerechnet solch ein Laptop mit Ubuntu ausgeliefert wird, spricht Bände.

Eine Möglichkeit für DELL sich gegenüber der Konkurrenz abzusetzen und zu Apple aufzuschließen.

Ubuntu bietet Dell die Möglichkeit sich von der Konkurrenz mit Windows 8 Laptops abzusetzen und so ein Differenzierungspotential, dass (zumindest für den Moment) nur DELL liefern kann. In den USA ist das MacBook Air ein Hit unter Entrepreneuren und Webentwicklern; für diese Zielgruppe gibt es zur Zeit keine Alternative; ein Windows-Laptop könnte das niemals sein. Durch Ubuntu hat DELL die Möglichkeit ein Alternativprodukt anzubieten, dass alle Vorteile von OS X bietet, ohne ein eigenes Betriebssystem entwickeln zu müssen.

Meine Hoffnungen

  1. Durch die gesteigerte Sichtbarkeit von Ubuntu als High-End-System für Laptops, wird der Druck für andere Hardwarehersteller höher auch Ubuntu zu unterstützen.
  2. Der Anreiz ordentliche Geräte-Treiber für Linux bereizustellen wird wichtiger, wenn man seine Komponenten im lukrativen High-End-Bereich erfolgreich verkaufen will.

Natürlich ist das alles erst ein Anfang, aber wenn man gleichzeitig noch die Entwicklung von Steam bedenkt, scheint Ubuntu sich auf dem richtigen Weg zu finden. Wenn jetzt Uuntu in Zukunft mit diesem Scheiß wie der Amazon-Lense aufhört kann das Jahr des Linux-Desktop kommen.

Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Denkt ihr das der XPS 13 Laptop, Developer Edition etwas verändert?

XPS 13 Laptop, Developer Edition selber bauen

Wer sich jetzt seinen ein Sputnik selber bauen will, weil er nicht warten möchte, bis der XPS 13 Laptop, Developer Edition in Deutschland auf den Markt kommt, kann sich auch einfach das Sputnik-Image herunterladen und einen Dell XPS 13 Laptop kaufen und dann das Image einfach auf dem XPS 13 installieren – so einfach ist das.

Lenovo Ideacentre A720 mit Ubuntu 12.04

Gastbeitrag

Der alte Core2Duo hatte schon bessere Tage gesehen, also begann ich mich im Juni 2012 umzusehen was sich auf dem Markt für AIO-PC's so getan hat. Lange habe ich geliebäugelt mir einen iMac vom Apfelbaum zu pflügen, da meine Schrauber- und Zockertage vorrüber sind. Es hat sich jedoch sehr schnell gezeigt das Apple seinen Fokus auf andere Geräte gelegt hat, denn die angebotene Hardware im iMac war noch vom Mai 2011.

Auf einer bekannten Suchmaschine bin ich dann im Juli auf das Ideacentre A720 von Lenovo gestoßen. Die Leistung und das Design hatte mich sofort überzeugt, selbst ein vergleichbarer Laptop hatte dieses Preisniveau mit einem weitaus kleinerem Display. Der vorhandene Multitouchscreen war für mich mehr ein nettes Feature und somit unabhängig für meine Kaufentscheidung.

Nach 6 Jahren Ubuntu fiel es mir schwer Freundschaft mit Windows 7 zu schliesen. Für mich fühlte sich das System durch die mitgelieferten und teilweise nötigen Lenovotreiber und -programmme stark überladen an. Ganz klar, hier musste was passieren, also habe ich sofort das 64 bit Image von Ubuntu Desktop 12.04 (LTS) bei http://www.ubuntu.com/download heruntergeladen und gebrannt.

Hier meine vorgehensweise bei der Installation:

Die LiveCD lässt sich nicht so einfach booten. Nachträglich habe ich gelesen, das man an der Stelle schon die Bootoption „nomodeset“ setzen kann. Ich fand herraus das dieser Fehler auf den relativ neuen Grafikchip GT 630M von Nvidia zurückzuführen ist. Dazu mehr weiter unten. Man kann auch einfach die alternate-Installation im Textmodus auswählen.

Bei der Partitionierung ist zu beachten, dass bereits 3 von 4 möglichen primären Partitionen vergeben sind.

  1. Systemparttion (200 MB)
  2. C:-Windows 7 (ca. 700 GB)
  3. Lenovo-Recovery (17,55 GB)

Ich entschied mich dafür die 1. Partition zu entfernen, da diese laut meinen Recherchen nur für einen BitLocker von Notwendigkeit ist.

Die 2. Partition (C:) wurde verkleinert, was sehr Zeitaufwendig war, da die Daten ans Ende des Datenträgers verschoben werden mussten.

Danach wurden 2 neue Partitionen angelegt:

  1. ext 4 (50 GB) für das Ubuntu root-System
  2. swap (8 GB)
  3. C:-Windows 7 (ca. 650 GB)
  4. Lenovo-Recovery (17,55 GB)

Wer dies nicht möchte kann auch eine erweiterte Partition anlegen mit den logischen Laufwerken ext 4 und swap. Es gibt natürlich auch andere Lösungansätze, am einfachsten ist es wohl eine mSata SSD-Platte zu kaufen und einzubauen, was ich viel später auch getan habe.

Die Installation konnte nun auf der ext4-Partition durchgeführt werden und lief auch ohne Probleme durch.

Okay los geht’s, dachte ich zumindest. Der Rechner bootete den Grubmanager doch danach blieb das Bild wie bei der LiveCD dunkel.

Die Lösung:

Beim erscheinen des Bootmanagers die Taste „e“ drücken und bei dem Kernel die Option „nomodeset“ einfügen. Anschliessend sollte das System booten und die Option muss danach wie folgt verewigt werden:

$ sudo nano /etc/default/grub
...
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash nomodeset"
...
$ sudo update-grub

Auch hier führen viele Wege nach Rom zB: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1613132

Die x-swat Quellen für die Nvidia-Treiber sollten nach dieser Anleitung http://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/NVIDIA/nvidia#Installation-aus-PPA hinzugefügt und anschliessend der überarbeitete Treiber installiert werden: $sudo apt-get install nvidia-current nvidia-settings Sound, Cardreader und WLAN funktionieren nicht out-of-the-box aber die dazu gehörigen Treiber können ohne Probleme bei Realtek heruntergeladen werden:

Sound – ALC272

http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx? Langid=1&PNid=24&PFid=24&Level=4&Conn=3&DownTypeID=3&GetDown=false

  • alsa-driver-1.xxx entpacken
  • $ cd alsa-driver-1.xxx
  • $ ./configure –with-cards=hda-intel
  • $ make
  • $ sudo make install
  • Rechner neustarten

Cardreader:

Realtek_RTS5229_Linux_Driver_v1.07 http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx? Langid=1&PNid=15&PFid=25&Level=4&Conn=3&DownTypeID=3&GetDown=false

Wlan:

RTL8188C_8192C_USB_linux_v3. http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx?Langid=1&PNid=48&PFid=48&Level=5&Conn=4&DownTypeID=3&GetDown=false&Downloads=true#RTL8188CUS

  • RTL819xC_USB_linux_v3.4.4_4749.20120806 entpacken
  • $ cd RTL819xC_USB_linux_v3.4.4_4749.20120806/driver
  • RTL8188C_8192_usb_linux_v3.4.4_4749-20120730.tar.gz entpacken
  • $ cd RTL8188C_8192_usb_linux_v3.4.4_4749-20120730
  • $ make
  • $ sudo make install

Das Modul ist zwar nun installiert, aber muss nun noch der korrekten Hardware zugewiesen werden. Hier war mein KnowHow am Ende allerdings konnte die Community das Problem lösen Danke nochmal an elektronenblitz63!:

  • Modul 8192cu ist im Kernel eingebunden?
  • $ modinfo 8192cu | egrep 'versi|filen|819'

Wenn nicht, kann man hier bereits abbrechen. Ansonsten die benötigte Konfiguration anlegen und testen:

  1. $ echo 'install 8192cu modprobe --ignore-install 8192cu ; /bin/echo "0bda 819a" > /sys/bus/usb/drivers/rtl8192cu/new_id' | sudo tee /etc/modprobe.d/8192cu.conf
  2. $ sudo modprobe -v 8192cu
  3. $ iwconfig

http://forum.ubuntuusers.de/topic/rtl8188cus-wlan-kartenicht-erkannt/

Idealerweise sollte man die Treiberpakete mit DKMS registrieren, damit man nicht nach jedem Kernelupdate die Module neu installieren muss.

Module die noch nicht installiert wurden:

  • DVB-T
  • Multitouch
  • OSD-volume-touch-buttons am Bildschirm

Da diese Module für mich kaum bis keine Verwendung haben, wurde noch nicht viel Zeit aufgebracht um passende Treiber zu finden. Diese Punkte würden natürlich sofort aktualisiert sobald es Neuigkeiten gibt. Alles in allem war es ein harter Weg bis das System produktiv gearbeitet hat, da es im WWW noch keine Erfahrungen über das Lenovo Ideacentre A720 und der Kompatibilität mit Ubuntu 12.04 (LTS) gibt. Für mich persönlich war es die Mühe jedoch mehr als Wert und ich bin froh wieder ein freies OS auf meiner Arbeitsmaschine nutzen zu können!

EDIT: Naja bin mitlerweile der Auffassung das Ubuntu noch nicht für Multitouchscreen oder nur Touchscreen bereit ist. Das Multitouchspiel geneatd funktioniert tadellos, aber mit der unityoberfläche in kombination mit Nautilus gibt es Probleme, wodurch der linksklick keine richitge funktion mehr hat. Der Bug ist bekannt und soll demnächst behoben sein, daher würde es reichen wenn du eine kleines EDIT anfügst mit Verweis auf den Touchscreenthread http://forum.ubuntuusers.de/topic/lenovo-ideacentre-a720-touchscreen-ohne-funkti/ und dem Statement das Ubuntu noch nicht richtig kann was es sollte!

Autor: TommyHLW
Kontakt:Nachricht auf Ubuntuusers.de schreiben

Valve bringt Steam zu Ubuntu

Steam Logo

Macht euch bereit, Linux-Gamer: Der weltweit erfolgreichste digitale Vertreiber von Videospielen bringt seine geliebte Plattform ins Ubuntu-Betriebssystem.

Steam ist eine einfache Plattform, auf der Spieler eine große Auswahl an Spielen von weltweit führenden Entwickler-Studios kaufen, herunterladen und spielen können. Steam fördert zudem soziale Kontakte, da die Benutzer ein Profil erstellen und somit eine Verbindung zu ihren Freunden und anderen Spielern aufbauen können, um zu chatten oder an Multiplayer-Spielen teilzunehmen.

Auf dem neulich eröffneten Linux Blog schrieb Valve:

 

"Das Valve Linux Team besteht derzeit aus 11 Personen und wächst stetig. Unsere Mission ist die Investition in Open-Source-Entwicklung mit einem besonderen Fokus auf die Unterstützung von Steam und anderen Valve-Produkten auf den Linux-Plattformen. Der Linux-Hintergrund unseres Teams variiert zwischen denen, die ein tiefes Wissen über Linux-Entwicklung haben und denjenigen, die gerade einmal an der Oberfläche gekratzt haben. Aber eine Sache, die wir alle teilen, ist eine große Leidenschaft für die Unterstützung aller Dinge rund um Valve und Linux."

 

Das Unternehmen ist derzeit auf der Suche nach Experten, die nach einer Verbesserung der Gaming-Szene auf Linux streben und bietet Entwickler Jobs in ihrem wachsenden Linux-Team an. Der Prozess, Steam für Ubuntu-Anwender bereitzustellen, dürfte aufgrund der inhärenten Komplexität in Bezug darauf, dass Nutzer einen unterbrechungsfreien Zugriff auf alle In-Game-Features der Steam-Plattform haben sollen, ein langer sein.

Das Ziel des Teams ist es, Steam für Ubuntu 12.04 bereitzustellen und sich auf einen Alleinvertrieb zu fokussieren, um selbst mit allen möglichen Vorfällen experimentieren zu können. Valve hat versprochen, regelmäßig auf dem Blog die Fortschritte bekanntzugeben, also haltet euch unbedingt auf dem Laufenden, wenn ihr schon bald ein besseres Linux-Gaming-Erlebnis genießen wollt. Das Team freut sich auch über Feedback von Ubuntu-Benutzern, die ihnen als Tester unter die Arme greifen wollen. Wenn ihr also Lust habt, das unfertige Produkt schon auszuprobieren und zu verbessern, dann werdet ihr bald die Möglichkeit haben, dies zu tun.

Valve ist nicht das einzige Gaming-Unternehmen, das an der Bereitstellung seiner Spiele für Ubuntu-Anwender interessiert ist. Einer der größten Anbieter, EA, hat kürzlich auch eine Reihe von HTML-5-basierten Spielen im Ubuntu Software Center veröffentlicht. Diese Spiele, zusammen mit Titeln von unabhängigen Entwicklern, haben es dort auf die Liste der beliebtesten bezahlten Anwendungen geschafft.

Wenn die Bemühungen von EA, Valve und anderen Gaming-Studios sich als erfolgreich erweisen, könnte sich Ubuntu zu einem wesentlich attraktiveren Videospiele-Markt entwickeln. Um Versionen der beliebtesten Spiele unter Linux lauffähig zu machen, eröffnen sich freie Stellen für Informatik Jobs mit führenden Entwicklern, um sicherzustellen, dass das Spielerlebnis so reibungslos wie möglich, ohne gravierende Fehler oder Viren verläuft. Hoffen wir, dass sie erfolgreich sind, weil genau dies zeigen wird, über wie viel Potenzial Ubuntu als Betriebssystem verfügt!

Ubuntu App Showdown

Update: Auf Ubuntu App Developer findet ihr eine Liste aller Apps, die ins Finale des Wettbewerbs gekommen sind.

Canonical hat die letzten drei Wochen einen App-Contest veranstaltet. Der Contest rief dazu auf Tools für Ubuntu zu entwickeln. Die Tools werden demnächst im Ubuntu Software-Center zum runterladen angeboten. Wenn du nicht mehr warten kannst, kannst du dir die Tools aber schon auf Launchpad herunterladen.

Einigee Anwendungen habe ich gleich schon mal getestet, deshalb hier meine persönlichen Lieblinge:

Cuttlefish

Cuttlefish Event based triggers

Cuttlefish ist ein Tool, das auf deinen Arbeitskontext reagieren kann: Wenn du z.B. in unterschiedlichen WLAN-Netzwerken unterschiedliche Drucker verwendest, kannst du jeweils auf Basis des WLAN-Namens einen anderen Standarddrucker verwenden.

Cuttlefish ist ein wirklich spannendes Tool. Einziger Wehrmutstropfen: Die Liste der Auslöser und der Reaktionen darauf ist noch ein wenig kurz. Vielleicht unterstützt ihr den Autor ja dabei, Cuttlefish zu erweitern.

Lightread

Feed-Reader Ubuntu

Lightread ist ein Feedreader speziell für den Webservice Google Reader. Der eine oder andere wird sich sicher fragen: Warum noch ein Feedreader unter Linux? Lightreader sieht sehr gut aus und ist für die 3 Wochen Entwicklungszeit erstaunlich gut ausgearbeitet. Mir gefällt Lightreader besonders, weil ich meine Feeds jetzt auch offline mitnehmen kann.

Fogger

Websites in Ubuntu integrieren

Fogger kleidet Webseiten in ein schickes Korsett und fügt sie nahtlos in Ubuntu ein. Anders als die freigestellten Seiten von Google Chrome oder auch das gute alte Mozilla Prism fügt sich Fogger sehr gut in Ubuntu ein und ist kinderleicht zu bedienen. Fogger ist ideal für jeden, der Anwendungen nicht so gern in seinem Web-Browser benutzt, sondern lieber ordentlich ins Betriebssystem eingebettet haben möchte.

Wie immer waren meine Top 3 hoch subjektiv. Wenn ihr mehr über die eingereichten Tools erfahren wollt, liebe Leser, dann schaut euch einfach den Reddit Thread an – dort werden alle Apps gepostet. Wenn ihr andere Apps gefunden habt, die euch noch besser gefallen, dann postet sie doch einfach in den Kommentaren; am besten mit einem Satz, warum das so ist.

Top 10 Software nach Ubuntu Installation

1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22 1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22 1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22  1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22  1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22  1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22  1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22  1.	Gimp	260 2.	Flash-Player	242 3.	Chromium	121 4.	Gnome 3	118 5.	Inkscape	113 6.	Google Chrome	92 7.	VLC	63 8.	Midori	27 9.	Opera	25 10.	Minitube	22

Letzten Montag habe ich gefragt, welche Programme Ihr, nach einer Ubuntu-Installation, zuerst installiert – also hier ist das Ergebnis:

gimp 260
flash-player 242
chromium 121
gnome 3 118
inkscape 113
google chrome 92
vlc 63
midori 27
opera 25
minitube 22

Insgesamt haben 598 Personen ihre Stimme abgegeben. 

Wenn man das Ergebnis anschaut, dann stellt man sich die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, dass Gimp bei Ubuntu direkt mitgeliefert wird?

Wer sich für alle Einträge interessiert, kann sie sich hier alle downloaden:

Ubuntu-Software-Rangliste

Open-Source-Projekte mit dem Software-Center finanzieren

Open-Source-Projekte mit dem Software-Center finanzieren

Seit einigen Monaten kann man mit dem "Software-Center relativ einfach eigene Programme unter Ubuntu zum Kauf anbieten. Warum soll das nicht auch dazu dienen die Finanzierung von Open-Source-Projekten zu verbessern?

An meinem Lieblingsbeispiel Gimp möchte ich dies mal demonstrieren, vorher möchte ich aber noch eine Grundannahme machen: Es widerspricht nicht dem Open-Source-Gedanken, Software zu verkaufen, wenn man gleichzeitig den Programm-Code veröffentlicht. 

Wie könnte das aussehen?

Für Gimp gibt es z.B. Plugins, die nicht über die Paketquellen installierbar sind und deren Pflege den normalen Grafiker nerven bzw. überfordern.

Warum nicht bestimmte Plugin-Packs im Software-Center zu einem fairen Preis anbieten? Oder ich könnte mir einen Plugin-Pack vorstellen, der eine Vorauswahl trifft und mir spezielle Plugins/Funktionen für die Nachbearbeitung von Digital-Fotos bereitstellt – Funktionen, die von Shotwell evtl. nicht abgedeckt werden.

Hier könnte das Gimp-Team ansetzen; denn wer besitzt schon mehr Kompetenz bzgl. Gimp als das Gimp-Team selbst. Was für Gimp gilt, gilt natürlich auch für viele andere Anwendungen wie OpenShot, Ardour, Open-Office u.v.a. und eine Vielzahl an Angebotsmöglichkeiten.

Wo liegt der Mehrwert für den Kunden?

Die meisten Anweder sind genervt oder schlicht überfordert mit der Installation von Plugins, PPAs oder Kompilierung von Quellcode – trotzdem verwenden sie natürlich gerne die besten Plugin und die neusten Versionen ihrer Software. Es wäre vermessen anzunehmen, dass Anwender sich dieses Wissen erarbeiten müssen oder halt 6 – 24 Monate auf die nächste Aktualisierung von Ubuntu warten sollen.

Speziell für die LTS-Versionen von Ubuntu stellt das Software-Center so ganz neue Möglichkeiten für Anwender und Programmierer bereit, eine mangelnde Aktualisierung durch Canonical zu umgehen.

Warum ein funktionierendes kommerzielles Ökosystem wichtig ist.

Speziell kleine Projekte haben immer wieder zu kämpfen, sei es bei neuer Hardware oder der Server-Miete – von der Bezahlung der Team-Mitglieder ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass die meisten Open-Source-Projekte werden von Einzelkämpfern programmiert und haben einfach nicht die Men-Power um sie (schneller) weiterzuentwickeln.

Für alle die sich für Geschäftsideen und Geschäftskonzepte habe ich hier zwei Artikel, die als Einstieg dienen:

Wie steht ihr dazu? Sollten Open-Source-Projekte versuchen, über das Software-Center Geld zu verdienen?

Freie Schriften: die Top 5 für das Interface

Wem der Look der Ubuntu-Schriftarten zu rund ist, der braucht Alternativen. Im folgenden habe ich 5 freie Schriften zusammengetragen, die sich besonders gut für das User-Interface eignen.

Droid Sans

Freie Schrift Droid Sans

Die Droid Sans ist meiner Meinung nach die beste Schrift, die es für Benutzerschnittstellen gibt – das schließt auch kommerzielle Schriften mit ein. Ursprünglich würde sie für das Handy-Betriebssystem Android enwickelt. Sie eignet sich neben Handys besonders gut für (kleinere) Laptops. Die Lesbarkeit der Droid Sans ist exzellent; insgesamt wirkt sie größer als die meisten anderen Schriften.

Liberation Sans

Freie Schrift Liberation Sans

Die Liberation Sans wurde von Red Hat als Ersatz für die hässliche Arial in Auftrag gegeben – die Buchstaben haben die gleiche Höhe und Breite.

PT Sans

Freie Schrift PT Sans

Die PT Sans entstammt einer Schriftfamilie der russischen Förderation. Der Charakter der PT Sans ist sehr klar und sie hat einem großen Zeichensatz.

Carto Gothic

Freie Schrift Carto Gothic

Die Carto Gothic lehnt sich an die Myriad Pro von Adobe an und hat ein wenig dickere Linien als die meisten Schriften.

M Plus

Freie Schrift M Plus

Die M Plus ist eine junge freie Schrift mit einem riesigen Zeichensatz und ausgezeichneter Lesbarkeit.

Bonus-Schrift: Roboto

Freie Schrift Roboto

Aus aktuellem Anlass packe ich die neue Roboto für Android 4.0 noch mit in diese Liste. Damit seid ihr so was von modern. Immerhin gibt es ja noch kaum Android 4.0 Geräte auf dem Markt.

Wir stellen vor: das SatchBook

Das SatchBook - ein high-end Laptop mit Ubuntu. Funktional, elegant und fortschrittlich

Lange hat es gedauert; jetzt ist es endlich da. Fast 2 Jahre haben wir daran gearbeitet. Alles ist aus der Idee heraus entstanden: Einen Laptop herauszubringen der perfekt mit Ubuntu läuft und der gleichzeitig die Hersteller belohnt, die Ubuntu-freundliche Hardware produzieren.

Ubuntu – nicht weil es billiger ist, sondern besser

Das SatchBook sollte der ultimative Ubuntu-Laptop werden – Leistungsfähige Hardware kombiniert mit der Power von Ubuntu.

Bis jetzt gab es ja immer nur Computer mit Open-Source-Software um Kosten zu sparen, aber immer ein wenig nach dem Motto: "Was nichts kostet, kann auch nicht gut sein." Davon wollten wir Abstand nehmen, wir wollten ein Laptop, dass den MacBooks und XPSs zeigt wo der Hammer hängt – ebenbürtige Hardware mit einem überlegenen Betriebssystem (Wenn du mehr über das SatchBook erfahren willst, geht es hier zur Produktseite).

 Ich denke, dass ist uns gelungen.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom SatchBook

Auf der Suche nach der perfekten Partitionierung

Warum ist Ubuntu besser als X - Blogparade

 

Am 11.03.2011 hatte ich hier im Blog ja eine Blogparade zum Thema: Warum ist Ubuntu besser als X?

Mir ging es bei der Frage darum, warum ihr Ubuntu benutzt und nicht ein anderes Betriebssystem wie Windows, OS X oder Fedora? Ich wollte dabei aber eben auch ein paar konkrete Argumente hören, was denn genau besser ist als bei anderen Betriebssystemen. Häufig ist die Wahl des Betriebssystems ja nur noch eine Glaubensfrage – genau davon wollte ich weg.

Auf den Aufruf zur Blogparade gab es drei Antworten, für die ich mich herzlich bedanken möchte und die ich im Folgenden noch kurz zusammenfasse:

  1. Ubuntu macht Werbung von Gregor Fröhlich

    Gregor verweist in seinem Blog-Artikel auf mehrere Werbeclips für Ubuntu, die die Vorteile von Ubuntu herausstellen. Erwähnt werden die kürzere Startzeit, das komplettere Softwarepaket und die höhere Sicherheit, weil das System virenfrei ist.

  2. Warum ich Ubuntu benutze von Picomol

    Bei Picomol geht es nicht um einen Vergleich von Ubuntu zu einem anderen Betriebssystem, sondern warum er Ubuntu benutzt. Letztlich ist die Wahl des Betriebssystems etwas Individuelles.

    Seine Gründe für Ubuntu sind:

    • die virtuellen Arbeitsflächen
    • man kann jederzeit einen LAMP-Stack aufsetzen
    • man ist bei Ubuntu ganz nah an der Entwicklung dran (Stichwort: Spielzeug)
    • mann kann Ubuntu anpassen, wie man es will, und
    • letztlich der freie Gedanken von Ubuntu und Open-Source
  3. Why Choose Ubuntu von Martin Gebhardt

    Martin arbeitet als Webdesigner und Sysadmin, deswegen ist für ihn ein System wichtig, dass unkompliziert und zuverlässig arbeitet, ein Office und einen schnellen Browser besitzt.

    Für Martin sind es die Kleinigkeiten, die Ubuntu besser als z.B. Windows 7 machen:

    • So ist schon ein guter Editor installiert,

    • auch das Kopieren von Dateien auf den Webserver geht mit Bordmitteln und

    • als Browser ist Firefox installiert.

     

    Falls man noch Software extra braucht, kann man sie mit dem Software-Center ganz einfach nachinstallieren. Schlussendlich spart Ubuntu einem Webworker einfach Zeit.