Erfahrungen Dell G7 17 – 7700

Ich habe mir im April 2020 einen Dell G7 17 – 7700 zugelegt. Nach nunmehr einem halben Jahr möchte ich hier meine Erfahrungen mit diesem Laptop darstellen.

Anforderungen

Als Erstes möchte ich kurz auf meine Anforderungen eingehen. Diese waren:

  • Linux-Kompatibilität. Das Ding soll einfach laufen. Ich habe wenig Lust bei der Installation viel rum zu friemeln. Ich will Ubuntu installieren und gut.
  • Brauchbare Akkulaufzeit. Mir ist wichtig, wenn ich mal auf Reisen bin, auch im Zug ein paar Stunden arbeiten zu können. Ich brauche keinen Laptop, der einen ganzen Arbeitstag ohne Stromanschluss durchhält. Die meiste Zeit residiert mein Laptop eh auf meinem Schreibtisch.
  • Eine gute Tastatur. Wenn man schon mal mit dem Laptop direkt auf dem Schoß arbeiten muss arbeitet, dann soll die Tastatur auch angenehm zu schreiben sein. Ich persönlich mag Tastaturen mit kurzem Hub.
  • Ordentlich Speicher. Da ich beruflich viel mit React und Webpack arbeite, und dabei viele Browser Fenster offen habe, benötige ich einiges an Arbeitsspeicher. 16 GB sind eigentlich das absolute Minimum, besser sind wahrscheinlich 32 GB.
  • Große Festplatte. Ähnliches gilt für die Festplatte, am Ende sollte es wahrscheinlich ein Terabyte sein, damit man mit virtuellen Maschinen und ein paar Videos nicht gleich den ganzen Platz verbraucht.
  • 17 Zoll Display. Ich persönlich mag 17 Zoll (ca. 43 cm) Laptops. Sie ersetzen auf dem Schreibtisch einen zweiten Monitor und wenn man sie auch mal auf dem Schoß hat, machen sie einem Nacken und Schultern nicht so sehr kaputt, wie kleinere Modelle.
  • Ordentliche Verarbeitung. Eine gewisse Wertigkeit sollte der Laptop schon haben. Ich brauche kein Modell aus Vollaluminium, aber wie eine Brotdose auf dem Schulhof sollte er auch nicht so wirken.

Mit dem oben genannten Anforderungen bin ich dann erst mal auf die Suche gegangen. Die vielen günstigen Geräte, die es in der 17 Zoll Klasse gibt, schieden schon einmal aus, da Tastatur und Gehäuse meistens eine unterirdische Qualität haben.

Leider waren auch die Geräte von auf Linux spezialisierten Anbietern nichts für mich. Deren 17 Zoll Laptops sind meistens White-Label Spiele-Laptops, die sehr schwer, sehr dick, sehr teuer sind und recht billig aussehen.

Um eines klarzustellen: Ich bin großer Fan von auf Linux spezialisierten Anbietern. Einen Desktop-PC würde ich jederzeit von solch einem Anbieter kaufen. Leider bestehen Laptops nicht wie Desktop-PCs aus Standard Bauteilen, und deswegen, ist es für Nischen-Anbieter sehr schwierig eigene Laptops zu entwickeln.

Nach einiger Recherche kam ich zu der Überlegung, einen Spiele-Laptop zu kaufen, der nicht auf absolut maximale Leistung ausgelegt ist, sondern eher für Gelegenheitsspieler gedacht ist. Spiele-Laptops haben in der Regel ordentliche Hardware verbaut und besitzen eine brauchbare Tastatur, weil Spieler ja dauernd in die Tasten hacken müssen.

Ich habe mich dann für den Dell G7 17 – 7700 entschieden, weil er eine etwas erhöhtes Display hat, von dem ich mir beim Arbeiten auf dem Schoß einen kleinen Ergonomie-Vorteil versprach.

Technische Daten

Prozessor Intel Core i7-10750H 6 x 2.6 – 5 GHz (Intel Comet Lake)
Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile – 6144 MB, GDDR6
Arbeitsspeicher 16384 MB, DDR4-2933
Display 17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 127 PPI, 9ms, entspiegelt, 144 Hz
Massenspeicher 1TB SSD
Anschlüsse 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 Thunderbolt, 1 HDMI, 1 DisplayPort, Audio Anschlüsse: 3.5mm, Card Reader: SD
Netzwerk Killer E2500 Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000/2500/5000MBit/s), 802.11 a/b/g/n/ac/ax (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/ax = Wi-Fi 6), Bluetooth 5.0
Abmessungen Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 20.7 x 398 x 290
Akku 97 Wh Lithium-Ion, 6-cell
Kamera Webcam: HD 720p
Sonstiges Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja
Gewicht 3.29 kg

Installation

Nach ca. 7 Tagen war der Laptop bei mir zu Hause angekommen. Als Erstes habe ich dann mit einem Live-Stick die Ubuntu-Tauglichkeit getestet. Nach ein paar Minuten ohne Probleme, bin ich dann zur Installation übergegangen. Ich habe Windows runtergeschmissen und Ubuntu 20.04 installiert.

Ich habe die Voreinstellungen des Ubuntu-Installers einfach übernommen. Brav wie ich bin, habe ich auch die Festplattenverschlüsselung angestellt.

Nach kurzer Zeit war die Installation fix und fertig. Der G7 und war somit einsatzbereit und konnte auch schon gut verwendet werden.

Am BIOS habe ich übrigens nichts geändert, sondern die Werkseinstellungen gelassen wie sie sind.

Nacharbeiten

Wo viel Licht ist, da ist auch Schatten. Zwar konnte man mit dem G7 nach der Ubuntu-Installation direkt loslegen und arbeiten. Aber nichtsdestotrotz gab es ein paar Kleinigkeiten, die es zu optimieren galt.

Der vom Ubuntu-Installer standardmäßig installierte Nvidia-Treiber funktionierte mit meinem Multi-Monitor Setup nicht. Ich habe meinem Arbeitsplatz neben dem Laptop Monitor noch zwei weitere Monitore die ich einmal per USB und einmal per HDMI anspreche. Mit dem proprietären Nvidia-Treiber hat es schlicht nicht funktioniert, mehr als einen Monitor anzusprechen.

Da Spielen für mich keine Priorität hat, habe ich mich nach anderen Lösungen umgeschaut. Meine erste Idee war es auf den quelloffenen Nouveau-Treiber zu setzen. Und zu meinem Glück funktionierte diese auch direkt. Sein Vorteil ist, dass er sich wesentlich besser in die Ubuntu-/Gnome-Settings einfügt.

Die schlechtere Performance bei grafiklastigen Anwendungen spielt für mich keine große Rolle

Neben den Problemen mit der Grafikkarte hakte nur der Fingerprint-Reader. Um den habe ich mich aber nicht weiter gekümmert.

Bildschirm

Der Full HD Bildschirm ist sehr hell und man kann damit problemlos auch in der Sonne arbeiten. Die maximale Auflösung liegt bei 1920 x 1080.

Batterielaufzeit

Mit der Batterielaufzeit bin ich durchaus zufrieden. Für eine Bahnreise reicht es allemal. Ich muss meinen Laptop nicht den ganzen Tag nutzen können, ohne ihn laden. 5 bis 6 Stunden sind bei normaler Benutzung allemal drin.

Tastatur & Touchpad

Tastatur und Touchpad sind die heimlichen Highlights des G7. Der Tastenhub ist sehr gering, was ich persönlich mag, und funktioniert butterweich.

Das große Touchpad ist aus Glas und lässt sich sehr angenehm nutzen. Anders als bei billigen Laptops gleitet man sehr leicht über die Oberfläche. Die Multitouch Unterstützung mit Ubuntu ist zumindest für meine ansprechen Ansprüche ausreichen.

Fazit

Abschließend muss ich sagen, dass ich mit dem G7 sehr zufrieden bin. Es war für mich ein echter Glücksgriff. Das Gerät ist leistungsfähig genug, sieht gut aus und hat eine sehr gute Ergonomie.

Kurztest Microsoft Headset

Microsoft LX-3000 Headset
 
Alle die unter Linux ein neues Headset brauchen, sollten sich mal das Microsoft Headset LX-3000 anschauen. Bei mir funktionierte auf Anhieb alles, die Tasten für lauter und leiser funktionieren gut, man kann das Headset per Taste ausschalten. Alles funktioniert ohne irgendeine Treiberinstallation direkt. 
 
Die Qualität des Mikrofons ist, soweit ich das beurteilen kann, auch sehr gut; für Spracherkennung absolut ausreichend. Die Soundqualität der Kopfhörer ist wahrscheinlich nichts für High-Fidelity-Freaks; für den Hausgebrauch ist sie aber in Ordung. Man kann damit gut Musik hören.
 
Ich habe das Headset für 30 Euro bei Saturn erstanden; im Internet gibt's das bestimmt zu ähnlichen Preisen.

Laptop Kaufen

Welchen Laptop soll ich kaufen?

Als Käufer eines Laptops stellt man sich häufig fragen wie:

  • Wie finde ich den richtigen Laptop, den ich kaufen soll.
  • Ist er der richtige für mich und auf was muss ich achten?
  • Welcher Laptop soll es denn sein?
  • Welcher Laptop ist für mich empfehlenswert?
  • Welchen Laptop brauche ich, um Videos zu bearbeiten?
  • Welcher Laptop ist besonders zum Spielen geeignet?
  • Welcher Laptop ist der Beste?

Welchen Laptop soll man kaufen – leider gibt es keine allgemeine Antwort darauf

Welcher Laptop, welches gehauseLeider gibt es nicht den einen Laptop zum kaufen, der für alles und jeden geeignet ist – auch wenn uns mancher Hersteller das weißmachen will. Das fängt bei der Größe des Laptop-Gehäuses an und hört bei der Wahl des Betriebssystems auf. Der richtige Laptop ist immer auf die Wünsche des Anwenders abgestimmt – ähnlich wie unterschiedliche Autofahrer auch unterschiedliche Autos haben.

Wichtige Komponenten eines Laptops

Nachfolgend werden die wichtigsten Komponenten eines Laptops aufgezählt und erleutert, es wird auf die Merkmale der jeweiligen Komponente eingegangen, eine allgemeine Empfehlung gegeben und mit evtl. Marketing-Mythen aufgeräumt. Später werden 3 typische Laptop-Käufer vorgestellt und eine Empfehlung für sie abgegeben.

Gehäuse

Es gibt Laptop-Gehäuse in unterschiedlichen Größen und Materiallien. Die gängigsten Größen für Laptops haben eine Bildschirmdiagonale zwischen 10 Zoll (25 cm) und 20 Zoll (51 cm). Die häufigsten Größen sind wahrscheinlich 13,3 Zoll (34 cm) und 15,4 Zoll (39 cm). Eine Gehäusegröße von 13,3 Zoll ist etwas praktischer beim Transport und kann problemlos überall mit hin genommen werden, trotzdem kann man mit einem 13,3er auch zuhause noch einigermaßen arbeiten. Ein Laptop mit einer Größe von 15,4 Zoll ist noch komfortabler zu bedienen, manchmal hat man sogar einen Ziffernblock, dafür ist er unterwegs ein wenig unhandlicher. Als Materialien kommen Aluminium, Magnesium und diverse Kunstoffe zum Einsatz.

Letztlich ist das Äußere des Laptop-Gehäuses Geschmackssache und hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

Prozessor

Der Prozessor ist das Gehirn eines Laptops. Er verarbeitet die Informationen eines Programms. Bei einem mobilen Prozessor ist, anders als bei einem Desktop-PC, nicht nur die Geschwindigkeit wichtig, sondern auch ein niedriger Stromverbrauch.

Faktoren für die Geschwindigkeit eines Prozessors sind:

  • Die Anzahl der Rechenkerne – mehr Rechenkerne können mehr Aufgaben gleichzeitig abarbeiten und sind somit schneller; allerdings muss die Software auch entsprechend programmiert sein.
  • Die Größe des Cache-Speicher – umso größer der Cache, umso weniger Daten müssen zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher ausgetauscht werden.
  • Der RAM-Controller – er verwaltet den Datenfluss zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher.
  • Der Taktfrequenz – sie wir in Hertz gemessen; sie ist ein Faktor bei der Geschwindigkeit eines Prozessor, aber nicht der alleinige, wie das die Hersteller einem glauben machen wollen.

Momentan schnelle Prozessor-Serien sind die Intel Core und die AMD Phenom II Prozessoren. Besonders sparsame, aber recht langsame Prozessoren sind die Intel Atom und die AMD Bobcat Prozessoren.

Festplatte

Die Festplatte ist der zentrale Datenspeicher eines Laptops. Auf ihr speichert man alle möglichen Daten, wie Text, Musik, Fotos und Filme, aber auch Programme.

Es gibt Festplatten in unterschiedlichen Größen. In Laptops werden heute vor allem Festplatten zwischen 320GB (=Gigabyte) und 1000GB verwendet. Eine Ausnahme können hier die SSD-Festplatten bilden, die auch wesentlich kleiner zur Verfügung stehen, dafür aber deutlich schneller als hermömmliche Festplatten sind.

Auf einer Festplatte mit 1000GB Speicherplatz können ca. 22.000 Stunden Film in Fernsehqualität gespeichert werden oder ca. 500.000 Fotos – auf einer 320 GB immer noch ca. 7.000 Stunden Film und ca.160.000 Fotos.

Man unterscheidet bei Festplatten zwischen den "klassichen" magnetbeschichteten Festplatten und den SSDs. Die klassischen Festplatten haben den Vorteil, dass sie sehr große Datenmengen aufnehmen können und dabei relativ günstige sind; ein Gigabyte Speicherplatzt kostet zwischen 5 und 10 Cent. Die sogenannten SSDs oder auch Solid State Disks haben in der Regel noch deutlich weniger Speicherplatzt als herkömmliche Festplatten, sind aber sehr viel schneller stromsparender und robuster. Leider sind SSDs momentan noch ca. 10 mal so teuer wie klassiche Festplatten.

Bildschirm

Die Größe eines Laptop-Bildschirms ist logischerweise abhängig von der Größe des Laptops, insofern gelten hier die Empfehlungen für die Größe des Laptopgehäuses. Die Auflösungung moderner Bildschirme für Laptops liegt zwischen 800 x 480 Pixel und 1920 x 1080 Pixel.

Neben der Auflösung ist ein wichtiges Kriterium für Laptop-Bildschirme, ob sie die Bildschirmoberfläche glänzend oder matt ist. Matte Bildschirme sind glänzenden Bildschirmen auf jeden Fall vorzuziehen, da sie einfallendes Licht nicht reflektieren und so viel ergonomischeres Arbeiten zulassen. Glänzende Bildschirme können nur in Räumen ohne grelles Licht benutzt werden, selbst bei bewölkten Wetter sind sie Draußen unbrauchbar.

Optische Laufwerke

Da Diskettenlaufwerke schon seit längerem ausgestorben sind, sind für Computer und Laptop nur noch optische Laufwerke von Bedeutung. Je nach Bedarf kann man sich Laufwerke zulegen, die entweder DVDs lesen und beschreiben können oder zusätzlich auch noch mit Blue-Rays umgehen können. Allerdings kann es auch sinnvoll sein, gar keine Laufwerk mehr im Lapop zu haben.

Anschlüsse

Ein Laptop hat viele unterschiedliche Anschlüsse, um die unterschiedlichsten Geräte anzuschließen:

  • Netzanschluss – für den Strom
  • Ethernetanschluss – um den Laptop an ein Netzwerk anzuschließen, z.B. für Internet
  • VGA-Anschluss – für einen externen Monitor oder einen Video-Beamer
  • USB-Anschluss – für Drucker, MP3-Player und Handys
  • HDMI-für externe Anzeigeräte, ähnlich wie VGA-Anschluss
  • Audioeingang
  • Audioausgang
  • Kartensteckplatz für Speicherkarten
  • Anschluss für Kensington Diebstahlsicherung

Kabelose Verbindungen

Laptops haben in der Regel zwei Arten von kabellosen Verbindungen. Diese sind speziell bei einem Laptop praktischer und als Kabelverbindungen sind und auch besser aussehen:

  • Wireless LAN – um sich mit anderen Netzwerken und Druckern zu verbinden
  • Bluetooth – um den Laptop mit Zubehör wie Maus, Tastatur und Kopfhörer anzuschließen

Batterie / Akku

Der versorgt den Laptop mit Strom, wenn er nicht an die Steckdose angeschlossen ist. Heute werden nur noch Litzium-Ionen-Akkus verwendet. Diese haben den Vorteil, dass sie keinen Memory-Effekt haben und eine längere Laufzeit als die früher verwendeten Nickel-Akkus.

Arbeitsspeicher

Im Arbeitsspeicher oder auch RAM werden alle Daten zwischengespeichert, die aktuell verabeitet werden. Moderne Laptops haben zwischen 4 – 8GB Arbeitsspeicher. Grundsätzlich ist mehr Arbeitsspeicher besser als weniger – sonst muss die relativ langsame Festplatte zur Hilfe einspringen. Wichtig ist auf schnellen DDR3-Ram zu achten.

Betriebssystem

Das Betriebssystem steuert die Hardware des Laptops und stellt der restlichen Software den Zugriff auf die Ausgabe und Speichergeräte zu Verfügung. Die bekanntesten Betriebssysteme für Laptops sind Windows, OS X und Ubuntu.

Zubehör

Typisches Zubehör für Laptop sind Eingabegeräte, Drucker, so wie Schutzhüllen…

Software/Programme

Bei der Software muss man darauf achten, welche Software brauche ich? Welche Software ist für mein Betriebssystem zur Verfügung.

Typische Anwender

Ria und Jochen wollen im Internet surfen und Emails schreiben

Welcher Laptop für Ria und Jürgen?Ria und Jochen möchten einen Laptop kaufen, um damit ins Internet zu gehen und Emails zu schreiben. Sie sind vor allem scharf auf günstige Flüge.

Ria ist 64 Jahre alt; Jochen 67 – sie haben noch keinen Erfahrung mit Computern gesammelt. Ihnen ist wichtig, das der Computer einfach zu bedienen ist und sie vor Viren schützt – über die man so viel in der Zeitung liest.

Zusätzlich zu Internet und Emails, wollen Ria und Jochen auch von Zeit zur Zeit einen Brief schreiben und sich die Fotos von ihrer neuen Digital-Kamera betrachten.

Sie interessieren sich nicht Computer-Spiele; sie finden, dass ist: "So ein Quatsch!" Auch Ihre Bankgeschäfte wollen sie weiterhin persönlich abwickeln.

Welchen Laptop sollen sich Ria und Jochen kaufen?

Der Laptop von Ria und Jochen sollte:

  1. leicht zu bedienen sein
  2. und besonders sicher sein

Da sie keine Vorkenntnisse haben, hängt die Auswahl des Betriebssystems nicht an ihren Erfahrungen, sondern nur an den Eigenschaften des Betriebssystems selbst.

Für Ria und Jochen empfiehlt sich ein Ubuntu-Laptop mit einfachen bis mittleren Prozessor, 4GB Arbeitsspeicher und 250 – 500 GB Festplatte. Die Größe des Laptops sollte 15 – 17 Zoll betragen.

Ubuntu als Betriebssystem kommt Ria und Jochen sehr gelegen, weil es einfach zu bedienen ist, mit der nötigen Software ausgestattet (Internetbrowser, Email, Office, Fotoverwaltung) ist und besonders gut vor Viren geschützt ist.

Da die Mobilität kein wichtiger Faktor für Ria und Jochen ist, sondern der Laptop als Desktopersatz funngiert, ist ein größeres Gehäuse (mindestens 15 Zoll) empfehlenswert. Laptops in dieser Größe haben eine vollwertige Tastatur und der Bildschirm ist groß genug, um bequem damit zu arbeiten.

Als Zubehör empfiehlt sich noch eine Bluetooth-Maus, die das Touchpad ersetzt.

Häufige Fehler beim Laptop-Kauf

Ria hat bei einem Discounter ein Angebot für einen Laptop gesehen und direkt zugeschlagen. Laut Prospekt kann der Laptop wirklich alles; er war auch nicht gerade billig.

Zu Hause bemerken Ria und Jochen, dass auf dem Laptop schon eine ganze Menge Software installiert ist, die sie gar nicht benötigen. Mehrere Programme fordern sie auf eine neue Version zu installieren – sie sind verunsichert. Was sollen sie tun?

Mit den Emails und dem Internet funktioniert ganz gut, aber die ständigen Installationen und Updates nerven schon ein wenig.

Nach 30 Tagen meldet sich die Anti-Viren-Software und verkündet, dass weitere Updates kostenplichtig sind.

Ria und Jochen ärgern sich; mit so viel Ärger für Internet und Emails haben sie nicht gerechnet.

Alex zockt den ganzen Tag

Werlcher Gamer Laptop?Alex arbeitet als C#-Programmierer. In seiner Freizeit spielt er am liebsten die neuesten Ego-Shooter wie Cryis, Battlefield 3 und Half-Life.

Für Alex ist es wichtig, dass alle aktuellen Spiele ruckelfreie laufen. Andere Aufgaben sind ihm nicht so wichtig, die erledigt Alex auf der Arbeit; an seinem Laptop will er hauptsächlich spielen – egal ob zu Hause oder bei Freunden.

Empfehlung für Alex

Alex will einen Laptop zum Spielen – die entscheidenden Komponenten für ihn sind:

  1. leistungsfähige Grafikkarte
  2. schneller Prozessor
  3. viel Arbeitsspeicher

Als Betriebssystem kommt für Alex nur Windows in Frage. Es ist einfach die Plattform für Computerspiele. Die Mobilität des Laptops spielt für Alex nur eine untergeordnete Rolle – er bewegt seinen Laptop höchsten mal zu einer LAN-Party. Deswegen sucht er sich für seinen Spiel-Laptop ein Gehäuse in 17 Zoll aus. Da Alex nur in abgedunkelten Räumen spielt, wählt er einen glänzenden Display. Als Zubehör hat Alex noch eine extra Spiele-Tastatur und eine Game-Maus.

Ein typischer Spiele-Laptop ist der Alienware M18x.

Häufige Fehler beim Laptop-Kauf

Die eierlegende Wollmilchsau zu kaufen. Wenn Alex die neisten und aufwendigsten Spiele spielen will, darf er keine Kompromisse eingehen. Merkmale wie Akku-Laufzeit und Gewicht dürfen für Alex keine Rolle spielen – sonst ruckelt es.

Judy studiert Grafik-Design

Welcher Laptop für Designer?Judy benötigt für ihr Grafik-Design-Studium einen Laptop. Sie hat sich im Vorfeld informiert, welche Programme sie für ihr Studium braucht.: Photoshop und InDesign – zum Glück gibt es die in günstigen Studentenversionen.

Auf ihrem Laptop will Judy alle Aufgaben für ihr Studium erledigen:

  • Bilder bearbeiten
  • Grafiken entwerfen
  • Studienarbeiten schreiben
  • Präsentationen erstellen

In ihrer Freizeit will sie auf Facebook mit ihren Freunden in Kontakt bleiben, Videos sehen und Musik hören.

Welcher Laptop für Judy

Judy hat von einem befreundeten Designer gehört, dass sie sich unbedingt ein MacBook Pro zulegen soll – alle Designer arbeiten damit. Grundsätzlich ist das MacBook Pro für Judy auch eine gute Wahl. Für Judy empfiehlt sich ein MacBook Pro in 15 Zoll, dass ist ein guter Kompromiss aus Mobilität und Arbeitskomfort – so kann sie das MacBook leicht mit in die Uni nehmen und immer noch komfortabel Grafiken bearbeiten und Präsentationen erstellen.

Bei der Hardware sollte sie auf genug Arbeitspeicher und genug Platz auf der Festplatte achten – speziell wenn sie auch Animationen erstellen will.

Als Alternative zum MacBook bietet sich für Judy ein vergleichbarer Windows-PC wie das Dell XPS 15z an. Letztlich ist das reine Geschmacksache.

Wichtiger sind für Judy die passende Software und das richtige Zubehör: Judy sollte unbedingt klären, welche Software sie für ihr Studium benötigt. Ist die Software fest vorgeschrieben? Gibt es günstige Studentenversionen? Kann sie auf freie Software wie Inkscape und Gimp zurückgreifen? Dann könnte sie evtl. eines Ubuntu-Laptops genießen.

Als Zubehör ist Judy ein größeres Display für die Arbeit von zu Hause zu empfehlen – so kann sie wesentlich schneller und ergonomischer Arbeiten. Als Eingabegeräte bieten sich für Judy eine eine externe Tastatur und, besonders wichtig, ein Grafiktablett an. Das Grafiktablett ermöglicht Judy Pinsel und ähnliche Werkzeuge in den Grafikanwendungen deutlich präziser zu arbeiten als mit einer Maus. Dadurch dass der Stift des Tabletts wie ein normaler Bleistift gehalten wird, schont ein Tablett auch das Handgelenk und erlaubt viel natürlicheres, kreatives Arbeiten.

Häufige Fehler beim Laptop-Kauf

Judy findet es toll, dass sie als Studentin so günstig an Spezial-Software wie Photoshop (€ 236,81 anstatt € 1.010,31) kommt. Dabei unterschätzt sie die Folgekosten.

Später will Judy als freie Webdesignerin arbeiten; natürlich will sie dann auch mit der neuesten Software arbeiten – die kostet dann natürlich mehr.

Judy sollte sich gut überlegen: Will sie auf Closed-Source-Software setzen oder ist für sie frei Software das Richtige? Vielleicht sollte Sie sich doch einen Laptop kaufen, der mit Ubuntu ausgeliefert wird.

Dell plant neues Sputnik-Notebook

Update: Mitlerweile gab es von Barton einen offiziellen Blog-Post zu dem Thema. Dabei geht er auf das neue XPS-13 ein, erwähnt aber die Tests am M3800. Den Test von D. Jared Dominguez kann man auf der Dell Community nachlesen. Zwar will es noch keiner offiziell sagen, aber wie es aussieht, wird es noch einen großen Sputnik geben! smiley

Ich habe gestern einfach mal Barton George per Twitter angeschrieben, ob es in Zukunft vielleicht einen großen Bruder zum XPS-13 mit Ubuntu geben wird. Wenige Augenblicke kam dann schon die Antwort:

Es sei  zwar noch nichts offiziell, aber man würde schauen wie die Dell Precision M3800 Mobile Workstation mit Ubuntu funktionieren würde. Da konnte ich natürlich nicht stillhalten und habe mir das schöne Teil mal bei Dell angesehen. Ich muss sagen, sieht wirklich gut aus. Eine schöne 15 Zoll Alternative zum MacBook Pro mit Ubuntu an Board – das wäre schon was.

Großer Tag für Ubuntu

XPS 13, Developer Edition

Gestern war ein großer Tag für Ubuntu und Linux. DELL liefert seit gestern das erste top-of-the-line Notebook mit Ubuntu aus. Bis jetzt wurden von den großen Herstellern höchstens besomders billige Laptops oder Netbooks mit einem Linux-Derivat ausgeliefert. Das XPS 13 Laptop, Developer Edition ist nun endlich ein Laptop, dass sich an Profis wendet; genauer gesagt an Webentwickler.

Warum das für Ubuntu gut ist

Aus meiner Sicht gibt es 2 Punkte wieso das XPS 13 für Ubuntu und Desktop-Linux einen Meilenstein darstellt:

Ein Laptop der sich an Profis und Early-Adopters richtet.

Bis jetzt haben die großen Hersteller nur auf Ubuntu gesetzt, wenn es darum ging besonders günstige Laptops auf den Markt zu bringen. Die Zielgruppe waren dabei hauptsächlich irgendwelche Sparfüchse. Der XPS 13 Laptop, Developer Edition richtet sich in an professionelle Webentwickler, die das beste Werkzeug für ihre Arbeit brauchen – das ausgerechnet solch ein Laptop mit Ubuntu ausgeliefert wird, spricht Bände.

Eine Möglichkeit für DELL sich gegenüber der Konkurrenz abzusetzen und zu Apple aufzuschließen.

Ubuntu bietet Dell die Möglichkeit sich von der Konkurrenz mit Windows 8 Laptops abzusetzen und so ein Differenzierungspotential, dass (zumindest für den Moment) nur DELL liefern kann. In den USA ist das MacBook Air ein Hit unter Entrepreneuren und Webentwicklern; für diese Zielgruppe gibt es zur Zeit keine Alternative; ein Windows-Laptop könnte das niemals sein. Durch Ubuntu hat DELL die Möglichkeit ein Alternativprodukt anzubieten, dass alle Vorteile von OS X bietet, ohne ein eigenes Betriebssystem entwickeln zu müssen.

Meine Hoffnungen

  1. Durch die gesteigerte Sichtbarkeit von Ubuntu als High-End-System für Laptops, wird der Druck für andere Hardwarehersteller höher auch Ubuntu zu unterstützen.
  2. Der Anreiz ordentliche Geräte-Treiber für Linux bereizustellen wird wichtiger, wenn man seine Komponenten im lukrativen High-End-Bereich erfolgreich verkaufen will.

Natürlich ist das alles erst ein Anfang, aber wenn man gleichzeitig noch die Entwicklung von Steam bedenkt, scheint Ubuntu sich auf dem richtigen Weg zu finden. Wenn jetzt Uuntu in Zukunft mit diesem Scheiß wie der Amazon-Lense aufhört kann das Jahr des Linux-Desktop kommen.

Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Denkt ihr das der XPS 13 Laptop, Developer Edition etwas verändert?

XPS 13 Laptop, Developer Edition selber bauen

Wer sich jetzt seinen ein Sputnik selber bauen will, weil er nicht warten möchte, bis der XPS 13 Laptop, Developer Edition in Deutschland auf den Markt kommt, kann sich auch einfach das Sputnik-Image herunterladen und einen Dell XPS 13 Laptop kaufen und dann das Image einfach auf dem XPS 13 installieren – so einfach ist das.

Lenovo Ideacentre A720 mit Ubuntu 12.04

Gastbeitrag

Der alte Core2Duo hatte schon bessere Tage gesehen, also begann ich mich im Juni 2012 umzusehen was sich auf dem Markt für AIO-PC's so getan hat. Lange habe ich geliebäugelt mir einen iMac vom Apfelbaum zu pflügen, da meine Schrauber- und Zockertage vorrüber sind. Es hat sich jedoch sehr schnell gezeigt das Apple seinen Fokus auf andere Geräte gelegt hat, denn die angebotene Hardware im iMac war noch vom Mai 2011.

Auf einer bekannten Suchmaschine bin ich dann im Juli auf das Ideacentre A720 von Lenovo gestoßen. Die Leistung und das Design hatte mich sofort überzeugt, selbst ein vergleichbarer Laptop hatte dieses Preisniveau mit einem weitaus kleinerem Display. Der vorhandene Multitouchscreen war für mich mehr ein nettes Feature und somit unabhängig für meine Kaufentscheidung.

Nach 6 Jahren Ubuntu fiel es mir schwer Freundschaft mit Windows 7 zu schliesen. Für mich fühlte sich das System durch die mitgelieferten und teilweise nötigen Lenovotreiber und -programmme stark überladen an. Ganz klar, hier musste was passieren, also habe ich sofort das 64 bit Image von Ubuntu Desktop 12.04 (LTS) bei http://www.ubuntu.com/download heruntergeladen und gebrannt.

Hier meine vorgehensweise bei der Installation:

Die LiveCD lässt sich nicht so einfach booten. Nachträglich habe ich gelesen, das man an der Stelle schon die Bootoption „nomodeset“ setzen kann. Ich fand herraus das dieser Fehler auf den relativ neuen Grafikchip GT 630M von Nvidia zurückzuführen ist. Dazu mehr weiter unten. Man kann auch einfach die alternate-Installation im Textmodus auswählen.

Bei der Partitionierung ist zu beachten, dass bereits 3 von 4 möglichen primären Partitionen vergeben sind.

  1. Systemparttion (200 MB)
  2. C:-Windows 7 (ca. 700 GB)
  3. Lenovo-Recovery (17,55 GB)

Ich entschied mich dafür die 1. Partition zu entfernen, da diese laut meinen Recherchen nur für einen BitLocker von Notwendigkeit ist.

Die 2. Partition (C:) wurde verkleinert, was sehr Zeitaufwendig war, da die Daten ans Ende des Datenträgers verschoben werden mussten.

Danach wurden 2 neue Partitionen angelegt:

  1. ext 4 (50 GB) für das Ubuntu root-System
  2. swap (8 GB)
  3. C:-Windows 7 (ca. 650 GB)
  4. Lenovo-Recovery (17,55 GB)

Wer dies nicht möchte kann auch eine erweiterte Partition anlegen mit den logischen Laufwerken ext 4 und swap. Es gibt natürlich auch andere Lösungansätze, am einfachsten ist es wohl eine mSata SSD-Platte zu kaufen und einzubauen, was ich viel später auch getan habe.

Die Installation konnte nun auf der ext4-Partition durchgeführt werden und lief auch ohne Probleme durch.

Okay los geht’s, dachte ich zumindest. Der Rechner bootete den Grubmanager doch danach blieb das Bild wie bei der LiveCD dunkel.

Die Lösung:

Beim erscheinen des Bootmanagers die Taste „e“ drücken und bei dem Kernel die Option „nomodeset“ einfügen. Anschliessend sollte das System booten und die Option muss danach wie folgt verewigt werden:

$ sudo nano /etc/default/grub
...
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash nomodeset"
...
$ sudo update-grub

Auch hier führen viele Wege nach Rom zB: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1613132

Die x-swat Quellen für die Nvidia-Treiber sollten nach dieser Anleitung http://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/NVIDIA/nvidia#Installation-aus-PPA hinzugefügt und anschliessend der überarbeitete Treiber installiert werden: $sudo apt-get install nvidia-current nvidia-settings Sound, Cardreader und WLAN funktionieren nicht out-of-the-box aber die dazu gehörigen Treiber können ohne Probleme bei Realtek heruntergeladen werden:

Sound – ALC272

http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx? Langid=1&PNid=24&PFid=24&Level=4&Conn=3&DownTypeID=3&GetDown=false

  • alsa-driver-1.xxx entpacken
  • $ cd alsa-driver-1.xxx
  • $ ./configure –with-cards=hda-intel
  • $ make
  • $ sudo make install
  • Rechner neustarten

Cardreader:

Realtek_RTS5229_Linux_Driver_v1.07 http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx? Langid=1&PNid=15&PFid=25&Level=4&Conn=3&DownTypeID=3&GetDown=false

Wlan:

RTL8188C_8192C_USB_linux_v3. http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx?Langid=1&PNid=48&PFid=48&Level=5&Conn=4&DownTypeID=3&GetDown=false&Downloads=true#RTL8188CUS

  • RTL819xC_USB_linux_v3.4.4_4749.20120806 entpacken
  • $ cd RTL819xC_USB_linux_v3.4.4_4749.20120806/driver
  • RTL8188C_8192_usb_linux_v3.4.4_4749-20120730.tar.gz entpacken
  • $ cd RTL8188C_8192_usb_linux_v3.4.4_4749-20120730
  • $ make
  • $ sudo make install

Das Modul ist zwar nun installiert, aber muss nun noch der korrekten Hardware zugewiesen werden. Hier war mein KnowHow am Ende allerdings konnte die Community das Problem lösen Danke nochmal an elektronenblitz63!:

  • Modul 8192cu ist im Kernel eingebunden?
  • $ modinfo 8192cu | egrep 'versi|filen|819'

Wenn nicht, kann man hier bereits abbrechen. Ansonsten die benötigte Konfiguration anlegen und testen:

  1. $ echo 'install 8192cu modprobe --ignore-install 8192cu ; /bin/echo "0bda 819a" > /sys/bus/usb/drivers/rtl8192cu/new_id' | sudo tee /etc/modprobe.d/8192cu.conf
  2. $ sudo modprobe -v 8192cu
  3. $ iwconfig

http://forum.ubuntuusers.de/topic/rtl8188cus-wlan-kartenicht-erkannt/

Idealerweise sollte man die Treiberpakete mit DKMS registrieren, damit man nicht nach jedem Kernelupdate die Module neu installieren muss.

Module die noch nicht installiert wurden:

  • DVB-T
  • Multitouch
  • OSD-volume-touch-buttons am Bildschirm

Da diese Module für mich kaum bis keine Verwendung haben, wurde noch nicht viel Zeit aufgebracht um passende Treiber zu finden. Diese Punkte würden natürlich sofort aktualisiert sobald es Neuigkeiten gibt. Alles in allem war es ein harter Weg bis das System produktiv gearbeitet hat, da es im WWW noch keine Erfahrungen über das Lenovo Ideacentre A720 und der Kompatibilität mit Ubuntu 12.04 (LTS) gibt. Für mich persönlich war es die Mühe jedoch mehr als Wert und ich bin froh wieder ein freies OS auf meiner Arbeitsmaschine nutzen zu können!

EDIT: Naja bin mitlerweile der Auffassung das Ubuntu noch nicht für Multitouchscreen oder nur Touchscreen bereit ist. Das Multitouchspiel geneatd funktioniert tadellos, aber mit der unityoberfläche in kombination mit Nautilus gibt es Probleme, wodurch der linksklick keine richitge funktion mehr hat. Der Bug ist bekannt und soll demnächst behoben sein, daher würde es reichen wenn du eine kleines EDIT anfügst mit Verweis auf den Touchscreenthread http://forum.ubuntuusers.de/topic/lenovo-ideacentre-a720-touchscreen-ohne-funkti/ und dem Statement das Ubuntu noch nicht richtig kann was es sollte!

Autor: TommyHLW
Kontakt:Nachricht auf Ubuntuusers.de schreiben

Linux auf Laptops immer noch überraschend schwach

Business Laptops mit Linux immer noch ernüchternd

In der ct 20/11 wurden mal wieder Laptops mit Linux getestet. "Mit lediglich einem fast perfekt und drei halbwegs gut laufenden Laptops scheint das Ergebnis ziemlich ernüchternd." Der Autor betont, dass man sich auch nicht auf den guten Ruf verlassen kann – wie ihn beispielsweise die Lenovo Thinkpad Familie genießt.

Der Test wurde mit den Geräten aus einem Test für Business-Laptop durchgeführt. Die Überlegung war: Business-Laptops sind in der Regel besser für Linux geeignet. Auf allen 10 Geräten wurde Ubuntu 11.04 installiert; nach der Installation wurden 6 der 10 Laptops ausgesiebt.

Die verbliebenen 4 Geräte:

  • Dell Latitude E6420
  • Fijutsu Lifebook S750
  • Lenovo Thinkpad T420
  • Toshiba Tecra R840

wurden dann intensiv getestet. Grundsätzlich wurde bemängelt, dass viel Feintuning benötigt wurde. Dabei kam heraus, dass außer beim Thinkpad kein Gerät in vollem Funktionsumfang lief und selbst beim Thinkpad noch viel Optimierungspotential bei der Konfiguration des Betriebssystems vorhanden war – Knackpunkt waren hier vor allem die Stromsparfunktionen.

In einem Leserbrief habe ich mich gefragt, wie das Problem gelöst werden kann. Diesen möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:

 

Sehr geehrter Herr Leemhuis,

Die von Ihnen beschriebenen Probleme (Komponenteauswahl und optimierte Konfiguration) können nur von auf Linux spezialisierten Laptop-Herstellern gelöst werden. Für die etablierten Hersteller werden Linux-Anwender immer Kunden 2. Klasse sein. Dies fängt bei der Auswahl der Hardware-Komponenten an und hört bei der lieblosen Konfiguration des Betriebssystems auf – man stelle sich nur mal vor: einen Windows-Laptop ohne passenden Grafikkarten-Treiber zu kaufen.

Die Situation ist umso ironischer, als dass sich die großen Hersteller über wegbrechende Margen beschweren und Linux ihnen die Möglichkeit gibt, sich mit einfachen Mitteln ein Alleinstellungsmerkmal zuzulegen. Also wird das wohl ein auf Linux spezialisierter Hersteller diese Nische besetzen – das Beispiel Apple lässt grüßen.

Mit freundlichen Grüßen
Marco Laspe

Notebook Akku Laufzeit

Eine möglichst lange Akku-Laufzeit, das ist es, was jeder Notebook-Besitzer will. Nachfolgend habe ich Tipps & Tricks zusammengetragen wie man die Laufzeit und die Lebensdauer des Akkus verlängert. Zusätzlich gehe ich auch auf ein paar Mythen ein, die nichts nützen.

Tipps und Tricks für die Notebook-Akku-Laufzeit

Akku-Training

Notebook Akku Laufzeit Training

Wenn ihr ein neues Notebook habt, solltet ihr den Akku Anfangs 4 – 6 mal voll aufladen und entladen. Mit Endladen ist gemeint: Benutzt euer Notebook so lange, bis es automatisch runterfährt. Verwendet auf gar keinen Fall eine Software, die dafür sorgt, dass der Akku restlos entladen wird. Bei einem Lithium-Ionen-Akku kann das zur Zerstörung führen. 

Kontakte des Akkus reinigen

Notebook Akku Laufzeit ReinigenReinigt von Zeit zu Zeit die Kontakte eures Notebook-Akkus. Nehmt ein Q-Tip und tränkt es mit Fensterreiniger, dann reinigt die Kontakte am Akku und am Notebook. Mit einem weiteren Q-Tip trocknet ihr die Kontakte. Das verbessert die Übertragung des Stroms und sorgt so für eine längere Akku-Laufzeit und ein längeres Akkuleben.

Bitte nicht irgendwelchen Reiniger in Öffnungen des Notebooks oder des Akkus spritzen.

Bildschirmhelligkeit des Notebooks reduzieren

Der Bildschirm eures Notebooks ist wahrscheinlich der größte Stromfresser. Wenn es das Umgebungslicht erlaubt, reduziere die Bildschirmhelligkeit. Allerdings würde ich vor allem darauf achten, dass das Arbeiten bequem von der Hand geht.

Laufwerksarbeit vermeiden

Wenn sie nicht nötig sind, verzichtet auf Programme, die exzessiv die Festplatte oder das DVD-Laufwerk benutzen. Die Laufwerke eures Notebooks benötigen sehr viel Energie. Allerdings hilft dir das nicht gerade weiter, wenn ihr eine DVD schauen möchtest.

WLAN und Bluetooth abschalten

Wenn ihr unterwegs seid, und eh kein Netztwerk habt, in das ihr reinkönnt, solltet ihr auch euren WLAN- bzw. Bluetooth-Empfänger abschalten, sonst verbraucht Ihr Strom für nichts.

Mehr RAM ins Notebook einbauen

Falls ihr wenig RAM in eurem Notebook habt und deswegen häufig Daten auf die Festplatte ausgelagert werden kann die Anschaffung von zusätslichen RAM sinnvoll sein. Damit reduziert ihr die Zugriffe auf die Festplatte, was wiederum strom spart.

3D-Anwendungen vermeiden

3D-Spiele und -Anwendungen haben einen hohen Leistungsbedarf. Sie beanspruchen Prozessor und Grafikchip enorm. Dementsprechend erhöht sich der Strombedarf. Speziell die zusätzliche Wärme sorgt für eine erhöhte Kühlleistung.

Extra Akku-Tipp für (Ubuntu)-Linux Anwender

TLP Installieren

TLP ist eine Software, die zusätzliche Stromspar-Optionen für Ubuntu einstellt. So wird euer Ubuntu-Notebook im Batteriebetrieb noch ein wenig sparsammer.

Installation:

sudo add-apt-repository ppa:linrunner/tlp
sudo apt-get update
sudo apt-get install tlp

Tipps für die Lebensdauer des Notebook-Akkus

Kühl lagern

Notebook Akku Laufzeit kuehl lagernWenn möglich, lasst euren Notebook-Akku nicht an warmen Orten liegen, wie z.B. in einem Auto, dass in der Sonne steht.

Bei längerer Netzbenutzung Akku entfernen

Wenn ihr euer Notebook längere Zeit (2 Wochen und länger) zu Hause an der Steckdose hängen habt, macht es Sinn, den Akku aus dem Notebook zu entfernen.

Das hat zwei Gründe:

  1. der Akku wird im Notebook immer ein wenig warm
  2. der Akku steht permanent unter Spannung

Mythen und fragwürdige Tipps rund um die Akku-Laufzeit

Autosave-Funktion abschalten

Das Abschalten von Autosave-Funktionen in unterschiedlichen Programmen mag ein klein wenig die Akku-Laufzeit verlängern, bei den meisten Dokumenten sind die Schreibzugriffe auf die Festplatte aber recht kurz; der Ärger, wenn Daten verloren gehen, oft umso größer.

Grafik-Auflösung reduzieren

Der Effekt durch die Reduzierung der Auflösung ist bei Notebook-Grafikkarten meiner Meinung nach eher gering. Davon abgesehen sollte die Ergonomie immer Vorrang vor der Akku-Laufzeit haben.

Akku immer entleeren

Für Notebook-Akkus trifft das nicht zu, die verwenden Lithium-Akkus, welche keinen Memory-Effekt haben. Bei einem Nickel-Cadmium-Akku macht das durchaus Sinn – also die elektrische Zahnbürste ruhig mal entladen.

Akku absolut entlehren

Macht das bitte auf keinen Fall! Euer Notebook-Akku kann dabei zerstört werden. Es gibt Software, die verhindert, dass euer Notebook, bei geringen Akku-Ladestandm sich automatisch ausschaltet. Diese Software stammt noch aus einer Zeit als Nickel-Cadmium-Akkus in Laptops verwendet wurden.

So, jetzt seit ihr dran: Kennt ihr noch Tricks um die Akku-Laufzeit zu verlängern?

Bildquellen: U.S. Army, Atiim Jones, gino73 / pixelio.de

Wir stellen vor: das SatchBook

Das SatchBook - ein high-end Laptop mit Ubuntu. Funktional, elegant und fortschrittlich

Lange hat es gedauert; jetzt ist es endlich da. Fast 2 Jahre haben wir daran gearbeitet. Alles ist aus der Idee heraus entstanden: Einen Laptop herauszubringen der perfekt mit Ubuntu läuft und der gleichzeitig die Hersteller belohnt, die Ubuntu-freundliche Hardware produzieren.

Ubuntu – nicht weil es billiger ist, sondern besser

Das SatchBook sollte der ultimative Ubuntu-Laptop werden – Leistungsfähige Hardware kombiniert mit der Power von Ubuntu.

Bis jetzt gab es ja immer nur Computer mit Open-Source-Software um Kosten zu sparen, aber immer ein wenig nach dem Motto: "Was nichts kostet, kann auch nicht gut sein." Davon wollten wir Abstand nehmen, wir wollten ein Laptop, dass den MacBooks und XPSs zeigt wo der Hammer hängt – ebenbürtige Hardware mit einem überlegenen Betriebssystem (Wenn du mehr über das SatchBook erfahren willst, geht es hier zur Produktseite).

 Ich denke, dass ist uns gelungen.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom SatchBook

Hardware-Tests für Ubuntu

Hardware-Benchmarking für Linux

OpenBenchmarking.org ist die größte Linux-Hardware-Datenbank im Internet. OpenBenchmarking.org bietet euch die Möglichkeit die passende Linux-kompatible Hardware für Ubuntu  zu finden.

Die Inhalte von OpenBenchmarking.org entstehen automatisiert durch die Verwendung der Phoronix Test-Suite 3.0. Wenn ein Nutzer der Übermittlung der Daten zustimmt, werden automatisch die Testergebnisse an OpenBenchmarking.org übertragen. 

OpenBenchmarking.org ist somit ein riesiges Crowdsourcing-Projekt. Der Vorteil gegenüber den herkömmlichen Harware-Datenbanken für Linux: Die Tester müssen nicht mehr aufwendige "Testberichte" schreiben, sondern sie testen ihre Hardware mit der Phoronix Test-Suite und die Daten werden dann automatisch übermittelt. Die Folge: Einfachere Testberichte führen zu mehr Tests, dadurch entsteht eine bessere Datenbasis für Ubuntu-Hardware. Ihr könnt euch beispielsweise die getestete Hardware für Ubuntu 10.10 ansehen. Allerdings würde ich, bevor ich einen Laptop kaufen würde, nochmal recherchieren.

Selber Hardware für Ubuntu testen

Wenn ihr nun selbst auch eure Hardware mit Ubuntu testen wollt, müsst ihr euch die Phoronix Test-Suite runterladen.

Einzige Vorraussetzung ist, dass ihr php5 installiert habt. Unter Ubuntu einfach in der Konsole:

sudo apt-get install php5-cli

eingeben. Dann entpackt ihr die Phoronix Test-Suite, wechselt in das entpackte Verzeichnis und installiert die Test-Suite mit

sudo ./install-sh

Hardware Tests anzeigen

Jetzt könnt ihr euch alle Hardware-Tests anzeigen lassen:

phoronix-test-suite list-tests

Wenn ihr nun den X-Plane Grafikkarten-Test machen wollt:

phoronix-test-suite benchmark pts/xplane9

Die Phoronix Test-Suite fragt euch dann, ob ihr eure Testdaten zu OpenBenchmarking.org übertragen wollt; installiert die Abhängigkeiten  für den Test (Achtung: Root-Passwort wird evtl. benötigt); dann startet der Test.

Kann OpenBenchmarking.org einen Unterschied machen?

Wie seht ihr das, ist ein OpenBenchmarking.org ein guter Ansatz, um etwaige Hardware-Probleme mit Ubuntu zu lösen bzw. die Auswahl der richtigen Hardware für Ubuntu-Anwender zu erleichtern?