Wir stellen vor: das SatchBook

Das SatchBook - ein high-end Laptop mit Ubuntu. Funktional, elegant und fortschrittlich

Lange hat es gedauert; jetzt ist es endlich da. Fast 2 Jahre haben wir daran gearbeitet. Alles ist aus der Idee heraus entstanden: Einen Laptop herauszubringen der perfekt mit Ubuntu läuft und der gleichzeitig die Hersteller belohnt, die Ubuntu-freundliche Hardware produzieren.

Ubuntu – nicht weil es billiger ist, sondern besser

Das SatchBook sollte der ultimative Ubuntu-Laptop werden – Leistungsfähige Hardware kombiniert mit der Power von Ubuntu.

Bis jetzt gab es ja immer nur Computer mit Open-Source-Software um Kosten zu sparen, aber immer ein wenig nach dem Motto: "Was nichts kostet, kann auch nicht gut sein." Davon wollten wir Abstand nehmen, wir wollten ein Laptop, dass den MacBooks und XPSs zeigt wo der Hammer hängt – ebenbürtige Hardware mit einem überlegenen Betriebssystem (Wenn du mehr über das SatchBook erfahren willst, geht es hier zur Produktseite).

 Ich denke, dass ist uns gelungen.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom SatchBook

Linus Torvalds: Es gibt keine richige Open-Source-Ideologie

Linux Torvalds hat sich in einem Interview mit der argentinischen Zeitung La Pagina zum Thema Open-Source-Ideologie geäußert:

Ich denke es gibt viele Ideologien [, die die Open-Source-Softwareentwicklung motivieren]. Ich habe meine eigenen Gründe, andere haben ihre Gründe. Ich glaube die Welt ist ein komplizierter Ort, und Menschen sind interessant und komplizierte Tiere, die Dinge aus komplexen Gründen heraus tun. Das ist der Grund wieso ich denke, es sollte nicht eine Ideologie geben.

Ich finde es wirklich erfrischend, dass Menschen an Linux arbeiten, weil sie denken, sie verbessern die Welt, indem sie Technologie verbreiten und sie mehr Menschen zugänglich machen – und sie denken Open-Source ist ein guter weg dies zu tun. Das ist eine Ideologie. I denke ein Großartige. Es ist nicht wirklich der Grund wieso ich mit Linux angefangen habe, aber es erhellt mein Herz, dass Linux auf  diese Art benutzt wird.

Aber ich denk auch, dass es großartig ist, dass Firmen Open-Source-Software benutzen, einfach weil es gut für Ihr Geschäft ist. Das ist eine ganz andere Ideologie, und ich denke, dass auch diese Ideologie völlig berechtigt ist. Die Welt wäre ein viel schlimmerer Ort, wenn wir keine Firmen hätten, die Geld für ihre Leistungen verlangen.

Die einzige Ideologie, die ich ablehne, ist die Ideologie, die andere ausschließt.

Wenn man die Passage liest, merkt man ziemlich schnell, wieso Linus es geschafft hat, Linux zu dem zu machen, was es heute ist.
 

Die große Linux-Weltkarte

Große Linux-Weltkartededoimedo.com

 

So, zum Wochende gibt es noch diese großartige Linux-Weltkarte.

Warum ausgerechnet Ubuntu kommunistisch ist, weiß ich allerdings auch nicht – immerhin ist oder war der Chef millardenschwer.

Wenn ihr auf das Bild klickt, könnt ihr die Weltkarte in 2752x1536px runterladen. Die Weltkarte ist extra in 16:9 gehalten, damit ihr sie gut als Desktop-Hintergrund verwenden könnt.

Viel Spaß damit und schönes WE

Why Linux Sucks Talk 2011

Brian Lunduke hat auf dem Linux-Fest Northwest wieder seinen "Why Linux Sucks"-Talk gehalten.

Verbesserungen

Brian sieht in vielen Bereichen Verbesserungen im Linux-Öko-System:

  • Das http://www.humblebundle.com/Humble Indy Bundle hat gezeigt, Spiele-Entwickler können auf der Linux-Plattform Geld verdienen – mehr als auf dem Mac.
  • Kommerzielle Software ist endlich über den Ubuntu Software-Center erhältlich.
  • Linux-Desktops sehen heute richtig gut aus.

Unity gut für Linux-Neulinge, nicht für Linux-Profis

Sein Verhältnis zu Unity scheint eher ambivalent zu sein: Unity ist sinnvoll für Neueinsteiger, aber für die bisherigen Nutzer ist es ein kleiner Schlag ins Gesicht.

Zu wenig Spitzensoftware unter Linux

Der größte Knackpunkt ist für Brian nach wie vor, dass es an (erstklassiger) Software für Linux fehlt.

Der Grund: es mangelt vielen freien Software-Projekten an Geld. Deswegen können die Entwickler sich leider nicht Vollzeit um die Projekte kümmern – was aber eigentlich notwendig wäre.

Brian nennt als Beispiele Standard-Software; wie die Audio-Software Ardour, die im Vergleich zu Garage-Band auf Mac OS X zu schwierig zu bedienen ist, und Video- und Bildbearbeitung.

Unterschiedliche Lösungsansätze

Hier nennt er unterschiedliche Lösungsansätze:

  • Sponsoring durch Unternehmen – der wahrscheinlich erfolgreichste Ansatz bei freier Software
  • Verkauf von Software mit Source-Code – gibt es das in der Praxis überhaupt?
  • Spenden – aber so, als müsste man sich die Software-Kaufen (So kann man die Spenden-Höhe berechnen)
  • klassische closed-source Software, evtl. mit freiem Preis – wie beim Humble Indy-Bundle

Seht euch das Video am besten selbst an. Brian versteht es, seine Aussagen prägnant auf den Punkt zu bringen.

Ubuntu 11.04 Desktop gut für Anfänger geeignet

Matthew Paul Thomas hat auf Developer Mainlinglist von Ubuntu User-Experience-Testergebnisse zu Ubuntu 11.04 mit Unity veröffentlicht. Die Testergebnisse sind meiner Meinung nach sehr erfreulich. Auch die Meinungen zu Ubuntu 11.04, die die Probanden geäußert haben, können als positiv gewertet werden.

Die wichtigsten Tasks wurden von den Testpersonen gelöst: so war es kein Problem Programme im Launcher zu öffnen und das Anwendungs-Menü wurde trotz Wechselmechanismus erkannt.

Allerdings gab es auch echte Probleme: das Anlegen von neuen Anwendungen im Launcher erscheint wenig intuitiv, MP3s abzuspielen war ein echtes Problem (von Ubuntu nicht Unity), das Verhalten des Launchers ist in manchen Fällen nicht verständlich.

Was mich aber am meisten interessiert hat, war der Gesamteindruck der Testpersonen. Dieser war überwiegend positiv. Am meisten begeistert, hat mich folgende Aussage von Testperson 9:

"Es ist in Ordnung ... Es ist nicht so verwirrend wie ein Mac."

Ausführlicher Unity Test [Video]

Briantwill hat auf Youtube einen ausführlichen Unity-Test veröffentlicht. Er beleuchtet alle Ecken von Unity:

  • was ist gut in Unity
  • was muss sich bis zum Release von Ubuntu 11.04 noch verbessern
  • was hat sich schon verbessert.

Der Unity-Test ist mit 26 Minuten ein ziemlicher Brocken, lohnt sich aber auf jeden Fall als Feierabend-Video:

Update: Video-Review von Linux und ich über Unity, diesmal mit Bewegt-Bild

Unity kommt bestimmt default

Durch diese Nachricht von Kees Cook herrscht momentan ein wenig Verwirrung in der Ubuntu Community, ob Unity der Default-Desktop in Natty sein wird.

Glasen findet das auch gut so, seiner Meinung nach ist Unity noch nicht reif, der Standard-Desktop in Ubuntu zu sein.

 

Ich bin da anderer Meinung: 

  1. Unity kommt auf jeden Fall als Standard-Desktop. Alles andere wäre der totale Super-Gau für Canonical. Seit Monaten diskutieren die Leute über Unity, den neuen Ubuntu-Desktop, und dann wird er nicht default ausgeliefert. Das kann ich mir nicht vorstellen, beim besten Willen nicht. Außerdem ist Mark Shuttleworth der Chef von Ubuntu, und der hat heute in einem Interview bei Linux-User erklärt, dass Unity der neue Standard-Desktop. Diese Blöße gibt er sicht nicht.
  2. Unity rockt! Meiner Meinung nach, ist Unity viel besser als alles was ich bis jetzt benutzt habe. Mit Unity wird Ubuntu Natty das fortschrittlichste Betriebssystem für PCs und Laptops sein. Man würde eine große Chance vergeben, vor OS X Lion oder Fedora 15, ein neues User-Interface auf den Markt zu bringen.

Wie seht ihr das? Sollte Ubuntu mit Unity als Standard-Desktop kommen oder noch 6 Monate warten? Oder ganz auf Unity verzichten?

Nur ein Hobby, nix Professionelles

Habe vorhin dieses Video zum 20. Geburtstag von Linux gefunden. Alles fing mit diesem Mailinglisten-Post an:

Hello everybody out there using minix – I'm doing a (free) operating system (just a hobby, won't be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since april, and is starting to get ready. I'd like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things).

I've currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I'll get something practical within a few months, and I'd like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won't promise I'll implement them 🙂

Linus (torva…@kruuna.helsinki.fi)

PS. Yes – it's free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that's all I have :-(.

Wer hätte gedacht, dass daraus mal der am weitesten verbreitete Betriebssystem-Kernel der Welt wird.

Why Choose Ubuntu

von Martin Gebhardt

Hallo, mein Name ist Martin und ich bin aktuell nicht motiviert genug, meinen eigenen Blog weiterzuführen. Aus diesem Grund nehme ich das Angebot von Marco gern an, euch diesen Gastartikel zu präsentieren.

Um was geht es?

Marco stellte hier folgende Frage:
Warum ist Ubuntu besser als Windows 7, OS X und Fedora? Welche Vorteile hat Ubuntu gegenüber anderen Betriebssystemen? Diese Frage gilt es zu beantworten.

Ok, wie in den Kommentaren des Artikels zu sehen, ist ist das Thema kein neues, viele sagen, das brauche ich nicht. Ich jedoch bin der Meinung, dass Marco hier beantwortet haben möchte, wieso man Ubuntu als Produktivsystem einsetzt. Dies natürlich an Beispielen erläutert. Im Grunde genommen so, wie es im Forum von ubuntuusers.de möglich ist, Folgendes zum Thema zu machen: Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt.
Nur hier geht es eben um das Gegenteil, welche Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt bzw. was klappt besser als mit anderen Betriebssystemen.

Hinweis: es handelt sich hier lediglich um einen Vergleich in meinem speziellen Fall, mit meinen Anforderungen. Dieser Artikel stellt kein sinnloses Schlechtgerede andere Betriebssysteme dar!

Lange Rede, kurzer Sinn – Ich leg dann mal los

Hintergrund
Ich bin vor etwa 6 Jahren durch Zufall auf Ubuntu gestoßen, als ich mal eine DVD einer PC-Zeitschrift im Laufwerk vergessen hatte und mich beim nächsten Start Ubuntu begrüßte. Zuerst wusste ich nichts damit anzufangen, aber ich habe es nach kurzer Recherche gleich mal installiert.

Schon damals hatte ich an meinen PC keine Anforderung wie Spiele oder Photoshop gestellt. Ich brauchte schon immer ein Arbeitsgerät mit Office-Anwendungen, schneller Browser, zuverlässig und unkompliziert muss es sein – das waren schon damals die wichtigsten Eigenschaften, die ein PC für mich mitbringen musste.
Um so mehr war ich überrascht, als ich den ersten Kontakt mit Ubuntu hatte und mich jeden Tag ein wenig mit dem System weiterentwickelt habe.

Mein Berufsleben entwickelte sich so, dass ich mittlerweile als Webdesigner und Serveradministrator tätig bin. Genau hier hat Ubuntu für mich entscheidende Vorteile, die meinen Alltag zum einen erleichtern und zum anderen mich viel effizienter arbeiten lassen. Wie ich darauf komme? Ich hatte zwischendurch mal wieder Windows 7, daher kann ich es ganz gut vergleichen.

Mit Kleinigkeiten fängt es an

Ich bau alle meine Webseiten immer komplett "per Hand" und nutze keine Programme, die da manchen etwas erleichtern. Ist eben eine Philosophie und soll nicht weiter Thema sein. Ich benötige zum Schreiben einer Webseite lediglich einen Texteditor mit vernünftigen Syntaxhighlight.
Bei Ubuntu ist das Bordmittel, gedit, bei Windows muss ich erst weitere Software, zum Beispiel notepad++, installieren.

Weiter geht es mit der Installation, falls man doch mal etwas braucht, was nicht schon bei der Standardinstallation dabei ist, gehe ich ins Softwarecenter oder, wenn ich den Name des Pakets kenne, ein kurzes apt-get install und die Sache ist erledigt.
Bei Windows muss ich erst den Browser benutzen, nach dem Programm suchen, installieren und hoffen, dass es funktioniert. (Ich hatte Windows 7 zu dem Zeitpunkt, als es auf den Markt kam. Da war das so eine Sache mit der Funktion.)

Wie schon erwähnt, gestalte ich Webseiten. Die müssen auch irgendwie auf den Server. Hierzu nutze ich Nautilus, ein Bordmittel. Einmalig sftp://user@127.0.0.1:12345/home/user/public_html/htmldocs und schon bin ich, nach Eingabe des Benutzerpassworts, da, wo ich hin will. Das Ganze auch noch als Lesezeichen gespeichert, und ich kann die Dateien direkt kopieren. Zudem benötigt man in diesem Fall keinen FTP-Server auf dem Webserver, was auch ein Sicherheitsplus ist.
Bei Windows benötigt man dafür (meines Wissens nach) immer noch ein weiteres Programm. Zum Beispiel FileZilla. Das spar ich mir.
Edit:Mir fällt eben ein, dass ein Kollege mal mit dem Dateibrowser (Explorer) so auf einen FTP-Server zugegriffen hat. Es geht also, war damals aber alles andere als zuverlässig bei den Dateiübertragungen. Das kann sich natürlich geändert haben!

Da ich auch Server verwalte, bin ich auch für deren Sicherheit zuständig. Meine erste Tat, wenn ich einen Auftrag bekomme, ist es den Zugriff auf den Server (SSH) so einzuschränken, dass sich kein Benutzer mit einem Passwort anmelden kann, der Benutzer root natürlich überhaupt nicht.
Mit Ubuntu spare ich mir die Zeit, dafür Putty zu installieren und alles über die Konsole zu erledigen. Hier klicke ich zu System -> Einstellungen -> Passwörter und Verschlüsselung -> Neu -> SSH-Schlüssel gebe alle nötigen Daten ein und den Rest macht Ubuntu für mich. Natürlich fertigt es mir auch die nötigen Inhalte in /home/user/.ssh/authorized_keys auf dem Server an.
Wie zu Beginn erwänt benötige ich bei Windows dafür Putty und muss alles per Konsole erledigen. Ok, geht vielleicht auch anders. Aber dafür müsste ich erstmal suchen und testen. Bei Ubuntu ist Seahorse auch schon bei der Installation dabei und es ist kinderleicht.

Vergessen möchte ich natürlich nicht so Dinge wie den Webbrowser. Ich bin seit eh und je Fan von Firefox. Bei Windows muss ich dafür erst einmal den IE benutzen, Firefox herunter laden, installieren. Das entfällt bei Ubuntu, wie jeder weis, auch.

Und jetzt?

Ja, das war es eigentlich schon. Viele werden jetzt denken, dass es wohl nicht so ein großes Problem sein sollte die paar Programme zu installieren und zu benutzen. Aber stellt euch vor, ihr müsst 8-12 Stunden am Tag mit diesen Programmen arbeiten. Da bei Ubuntu alles mitgeliefert ist und die Benutzung auch um einiges einfacher ist, ergibt sich für mich daraus ein erheblicher Vorteil in Sachen Zeitersparnis.
Des Weiteren wird das System auch nicht mit unnötig viel zusätzlicher Software zugestopft, da es einfach nicht nötig ist.

Ich hoffe ich konnte euch damit vermitteln, dass es für mich ein klarer Vorteil ist, mit Ubuntu zu arbeiten. Und ich denke das zu erläutern, soll der Sinn hinter dieser Blogparade sein.

Vielen Dank fürs lesen 🙂

Autor: Martin Gebhardt
Mail: post@wesenskrise.de
Twitter: @Wesenskrise
Facebook: martin.gebhardt

Ubuntu 11.04 Shortcuts

Shortcuts Ubuntu 11.04

Ich habe mich mal hingesetzt und ein Cheat-Sheet für die Shortcuts in Ubuntu 11.04 Natty Narwhal zusammengestellt. Es enthält die mir bekannten Tastenkombinationen für Unity und Metacity in Ubuntu Natty. Zusätzlich habe ich auch noch die wesentlichen Mausaktionen mit reingepackt.

Die Shortcuts basieren auf diesem AskUbuntu-Thread. Das Cheat-Sheet ist noch in einem sehr frühen Stadium und wird sich bestimmt noch verändern, aber zum Anfang sollte es schon recht nützlich sein.

Die folgenden Formate habe ich vorbereitet:

Wenn ihr noch weitere wichtige Tastenkombinationen für Ubuntu 11.04 kennt, freue ich mich über jeden Tipp.