Linus Torvalds: Es gibt keine richige Open-Source-Ideologie

Linux Torvalds hat sich in einem Interview mit der argentinischen Zeitung La Pagina zum Thema Open-Source-Ideologie geäußert:

Ich denke es gibt viele Ideologien [, die die Open-Source-Softwareentwicklung motivieren]. Ich habe meine eigenen Gründe, andere haben ihre Gründe. Ich glaube die Welt ist ein komplizierter Ort, und Menschen sind interessant und komplizierte Tiere, die Dinge aus komplexen Gründen heraus tun. Das ist der Grund wieso ich denke, es sollte nicht eine Ideologie geben.

Ich finde es wirklich erfrischend, dass Menschen an Linux arbeiten, weil sie denken, sie verbessern die Welt, indem sie Technologie verbreiten und sie mehr Menschen zugänglich machen – und sie denken Open-Source ist ein guter weg dies zu tun. Das ist eine Ideologie. I denke ein Großartige. Es ist nicht wirklich der Grund wieso ich mit Linux angefangen habe, aber es erhellt mein Herz, dass Linux auf  diese Art benutzt wird.

Aber ich denk auch, dass es großartig ist, dass Firmen Open-Source-Software benutzen, einfach weil es gut für Ihr Geschäft ist. Das ist eine ganz andere Ideologie, und ich denke, dass auch diese Ideologie völlig berechtigt ist. Die Welt wäre ein viel schlimmerer Ort, wenn wir keine Firmen hätten, die Geld für ihre Leistungen verlangen.

Die einzige Ideologie, die ich ablehne, ist die Ideologie, die andere ausschließt.

Wenn man die Passage liest, merkt man ziemlich schnell, wieso Linus es geschafft hat, Linux zu dem zu machen, was es heute ist.
 

Auf der Suche nach der perfekten Partitionierung

Warum ist Ubuntu besser als X - Blogparade

 

Am 11.03.2011 hatte ich hier im Blog ja eine Blogparade zum Thema: Warum ist Ubuntu besser als X?

Mir ging es bei der Frage darum, warum ihr Ubuntu benutzt und nicht ein anderes Betriebssystem wie Windows, OS X oder Fedora? Ich wollte dabei aber eben auch ein paar konkrete Argumente hören, was denn genau besser ist als bei anderen Betriebssystemen. Häufig ist die Wahl des Betriebssystems ja nur noch eine Glaubensfrage – genau davon wollte ich weg.

Auf den Aufruf zur Blogparade gab es drei Antworten, für die ich mich herzlich bedanken möchte und die ich im Folgenden noch kurz zusammenfasse:

  1. Ubuntu macht Werbung von Gregor Fröhlich

    Gregor verweist in seinem Blog-Artikel auf mehrere Werbeclips für Ubuntu, die die Vorteile von Ubuntu herausstellen. Erwähnt werden die kürzere Startzeit, das komplettere Softwarepaket und die höhere Sicherheit, weil das System virenfrei ist.

  2. Warum ich Ubuntu benutze von Picomol

    Bei Picomol geht es nicht um einen Vergleich von Ubuntu zu einem anderen Betriebssystem, sondern warum er Ubuntu benutzt. Letztlich ist die Wahl des Betriebssystems etwas Individuelles.

    Seine Gründe für Ubuntu sind:

    • die virtuellen Arbeitsflächen
    • man kann jederzeit einen LAMP-Stack aufsetzen
    • man ist bei Ubuntu ganz nah an der Entwicklung dran (Stichwort: Spielzeug)
    • mann kann Ubuntu anpassen, wie man es will, und
    • letztlich der freie Gedanken von Ubuntu und Open-Source
  3. Why Choose Ubuntu von Martin Gebhardt

    Martin arbeitet als Webdesigner und Sysadmin, deswegen ist für ihn ein System wichtig, dass unkompliziert und zuverlässig arbeitet, ein Office und einen schnellen Browser besitzt.

    Für Martin sind es die Kleinigkeiten, die Ubuntu besser als z.B. Windows 7 machen:

    • So ist schon ein guter Editor installiert,

    • auch das Kopieren von Dateien auf den Webserver geht mit Bordmitteln und

    • als Browser ist Firefox installiert.

     

    Falls man noch Software extra braucht, kann man sie mit dem Software-Center ganz einfach nachinstallieren. Schlussendlich spart Ubuntu einem Webworker einfach Zeit.

Zusammenfassung Blogparade vom 11.03.2011

Warum ist Ubuntu besser als X - Blogparade

 

Am 11.03.2011 hatte ich hier im Blog ja eine Blogparade zum Thema: Warum ist Ubuntu besser als X?

Mir ging es bei der Frage darum, warum ihr Ubuntu benutzt und nicht ein anderes Betriebssystem wie Windows, OS X oder Fedora? Ich wollte dabei aber eben auch ein paar konkrete Argumente hören, was denn genau besser ist als bei anderen Betriebssystemen. Häufig ist die Wahl des Betriebssystems ja nur noch eine Glaubensfrage – genau davon wollte ich weg.

Auf den Aufruf zur Blogparade gab es drei Antworten, für die ich mich herzlich bedanken möchte und die ich im Folgenden noch kurz zusammenfasse:

  1. Ubuntu macht Werbung von Gregor Fröhlich

    Gregor verweist in seinem Blog-Artikel auf mehrere Werbeclips für Ubuntu, die die Vorteile von Ubuntu herausstellen. Erwähnt werden die kürzere Startzeit, das komplettere Softwarepaket und die höhere Sicherheit, weil das System virenfrei ist.

  2. Warum ich Ubuntu benutze von Picomol

    Bei Picomol geht es nicht um einen Vergleich von Ubuntu zu einem anderen Betriebssystem, sondern warum er Ubuntu benutzt. Letztlich ist die Wahl des Betriebssystems etwas Individuelles.

    Seine Gründe für Ubuntu sind:

    • die virtuellen Arbeitsflächen
    • man kann jederzeit einen LAMP-Stack aufsetzen
    • man ist bei Ubuntu ganz nah an der Entwicklung dran (Stichwort: Spielzeug)
    • mann kann Ubuntu anpassen, wie man es will, und
    • letztlich der freie Gedanken von Ubuntu und Open-Source
  3. Why Choose Ubuntu von Martin Gebhardt

    Martin arbeitet als Webdesigner und Sysadmin, deswegen ist für ihn ein System wichtig, dass unkompliziert und zuverlässig arbeitet, ein Office und einen schnellen Browser besitzt.

    Für Martin sind es die Kleinigkeiten, die Ubuntu besser als z.B. Windows 7 machen:

    • So ist schon ein guter Editor installiert,

    • auch das Kopieren von Dateien auf den Webserver geht mit Bordmitteln und

    • als Browser ist Firefox installiert.

     

    Falls man noch Software extra braucht, kann man sie mit dem Software-Center ganz einfach nachinstallieren. Schlussendlich spart Ubuntu einem Webworker einfach Zeit.

Einstellungen in Ubuntu anpassen: Yeoworks Ubuntu Solutions

Ubuntu Einstellungstool YeoWorks Ubuntu Solutions

Die Webdesign-Firma Yeoworks hat ein kleines, aber feines, Tool für Ubuntu veröffentlicht: YeoWorks Ubuntu Solutions.

YeoWorks Ubuntu Solutions hilft euch unter anderem:

  • 32-Bit DEB-Pakete in 64-Bit Pakete umzuwandeln
  • Gnome 3 installieren
  • Root-Passwort ändern

Installation YeoWorks Ubuntu Solutions

Leider ist YeoWorks Ubuntu Solutions selbst nicht als DEB-Paket erhältlich, sondern wird im Home-Verzeichnis abgelegt.

Ladet euch das Tool unter http://www.yeoworks.cz.cc/YeoWorks-Ubuntu-Solutions-Installer.zip runter, entpackt das Paket und ruft im Terminal die Datei yeoworks_ubuntu_solutions_installer.sh auf:

cd <download-order>
unzip YeoWorks-Ubuntu-Solutions-Installer.zip
./yeoworks_ubuntu_solutions_installer.sh

 

 

Dann wählt ihr Install aus und bestätigt.

YeoWorks Ubuntu Solutions sollte jetzt unter ~/.gnome2/nautilus-scripts installiert sein.

Benutzung YeoWorks Ubuntu Solutions

Um YeoWorks Ubuntu Solutions zu aktivieren, müsst ihr in Nautilus (Dateimanager) im Kontextmenü auf Scripte klicken. Dort könnt ihr dann yeoworks_ubuntu_solutions.sh auswählen.

Ubuntu Einstellungstool im Kontext-Menü - YeoWorks Ubuntu Solutions

Im Programm (siehe oben) selbst wählt Ihr dann die entsprechende Funktion aus und bestätigt mit OK.

EDIT: Das Programm benutzt ihr auf eigene Gefahr. Christoph hat unten auf einige Bedenken hingewiesen.

Die große Linux-Weltkarte

Große Linux-Weltkartededoimedo.com

 

So, zum Wochende gibt es noch diese großartige Linux-Weltkarte.

Warum ausgerechnet Ubuntu kommunistisch ist, weiß ich allerdings auch nicht – immerhin ist oder war der Chef millardenschwer.

Wenn ihr auf das Bild klickt, könnt ihr die Weltkarte in 2752x1536px runterladen. Die Weltkarte ist extra in 16:9 gehalten, damit ihr sie gut als Desktop-Hintergrund verwenden könnt.

Viel Spaß damit und schönes WE

Why Linux Sucks Talk 2011

Brian Lunduke hat auf dem Linux-Fest Northwest wieder seinen "Why Linux Sucks"-Talk gehalten.

Verbesserungen

Brian sieht in vielen Bereichen Verbesserungen im Linux-Öko-System:

  • Das http://www.humblebundle.com/Humble Indy Bundle hat gezeigt, Spiele-Entwickler können auf der Linux-Plattform Geld verdienen – mehr als auf dem Mac.
  • Kommerzielle Software ist endlich über den Ubuntu Software-Center erhältlich.
  • Linux-Desktops sehen heute richtig gut aus.

Unity gut für Linux-Neulinge, nicht für Linux-Profis

Sein Verhältnis zu Unity scheint eher ambivalent zu sein: Unity ist sinnvoll für Neueinsteiger, aber für die bisherigen Nutzer ist es ein kleiner Schlag ins Gesicht.

Zu wenig Spitzensoftware unter Linux

Der größte Knackpunkt ist für Brian nach wie vor, dass es an (erstklassiger) Software für Linux fehlt.

Der Grund: es mangelt vielen freien Software-Projekten an Geld. Deswegen können die Entwickler sich leider nicht Vollzeit um die Projekte kümmern – was aber eigentlich notwendig wäre.

Brian nennt als Beispiele Standard-Software; wie die Audio-Software Ardour, die im Vergleich zu Garage-Band auf Mac OS X zu schwierig zu bedienen ist, und Video- und Bildbearbeitung.

Unterschiedliche Lösungsansätze

Hier nennt er unterschiedliche Lösungsansätze:

  • Sponsoring durch Unternehmen – der wahrscheinlich erfolgreichste Ansatz bei freier Software
  • Verkauf von Software mit Source-Code – gibt es das in der Praxis überhaupt?
  • Spenden – aber so, als müsste man sich die Software-Kaufen (So kann man die Spenden-Höhe berechnen)
  • klassische closed-source Software, evtl. mit freiem Preis – wie beim Humble Indy-Bundle

Seht euch das Video am besten selbst an. Brian versteht es, seine Aussagen prägnant auf den Punkt zu bringen.

Ubuntu 11.04 Desktop gut für Anfänger geeignet

Matthew Paul Thomas hat auf Developer Mainlinglist von Ubuntu User-Experience-Testergebnisse zu Ubuntu 11.04 mit Unity veröffentlicht. Die Testergebnisse sind meiner Meinung nach sehr erfreulich. Auch die Meinungen zu Ubuntu 11.04, die die Probanden geäußert haben, können als positiv gewertet werden.

Die wichtigsten Tasks wurden von den Testpersonen gelöst: so war es kein Problem Programme im Launcher zu öffnen und das Anwendungs-Menü wurde trotz Wechselmechanismus erkannt.

Allerdings gab es auch echte Probleme: das Anlegen von neuen Anwendungen im Launcher erscheint wenig intuitiv, MP3s abzuspielen war ein echtes Problem (von Ubuntu nicht Unity), das Verhalten des Launchers ist in manchen Fällen nicht verständlich.

Was mich aber am meisten interessiert hat, war der Gesamteindruck der Testpersonen. Dieser war überwiegend positiv. Am meisten begeistert, hat mich folgende Aussage von Testperson 9:

"Es ist in Ordnung ... Es ist nicht so verwirrend wie ein Mac."

Ausführlicher Unity Test [Video]

Briantwill hat auf Youtube einen ausführlichen Unity-Test veröffentlicht. Er beleuchtet alle Ecken von Unity:

  • was ist gut in Unity
  • was muss sich bis zum Release von Ubuntu 11.04 noch verbessern
  • was hat sich schon verbessert.

Der Unity-Test ist mit 26 Minuten ein ziemlicher Brocken, lohnt sich aber auf jeden Fall als Feierabend-Video:

Update: Video-Review von Linux und ich über Unity, diesmal mit Bewegt-Bild

Unity kommt bestimmt default

Durch diese Nachricht von Kees Cook herrscht momentan ein wenig Verwirrung in der Ubuntu Community, ob Unity der Default-Desktop in Natty sein wird.

Glasen findet das auch gut so, seiner Meinung nach ist Unity noch nicht reif, der Standard-Desktop in Ubuntu zu sein.

 

Ich bin da anderer Meinung: 

  1. Unity kommt auf jeden Fall als Standard-Desktop. Alles andere wäre der totale Super-Gau für Canonical. Seit Monaten diskutieren die Leute über Unity, den neuen Ubuntu-Desktop, und dann wird er nicht default ausgeliefert. Das kann ich mir nicht vorstellen, beim besten Willen nicht. Außerdem ist Mark Shuttleworth der Chef von Ubuntu, und der hat heute in einem Interview bei Linux-User erklärt, dass Unity der neue Standard-Desktop. Diese Blöße gibt er sicht nicht.
  2. Unity rockt! Meiner Meinung nach, ist Unity viel besser als alles was ich bis jetzt benutzt habe. Mit Unity wird Ubuntu Natty das fortschrittlichste Betriebssystem für PCs und Laptops sein. Man würde eine große Chance vergeben, vor OS X Lion oder Fedora 15, ein neues User-Interface auf den Markt zu bringen.

Wie seht ihr das? Sollte Ubuntu mit Unity als Standard-Desktop kommen oder noch 6 Monate warten? Oder ganz auf Unity verzichten?

Nur ein Hobby, nix Professionelles

Habe vorhin dieses Video zum 20. Geburtstag von Linux gefunden. Alles fing mit diesem Mailinglisten-Post an:

Hello everybody out there using minix – I'm doing a (free) operating system (just a hobby, won't be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since april, and is starting to get ready. I'd like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things).

I've currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I'll get something practical within a few months, and I'd like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won't promise I'll implement them 🙂

Linus (torva…@kruuna.helsinki.fi)

PS. Yes – it's free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that's all I have :-(.

Wer hätte gedacht, dass daraus mal der am weitesten verbreitete Betriebssystem-Kernel der Welt wird.