Menüs kommen wieder zurück ins Fenster

Lokale Menüs in Ubuntu 14.04 Trusty Thar
Marco Trevisan

Ubuntu 14.04 Anwender können sich aussuchen, ob sie globale Menüs oder lokale Menüs in ihren Progra zummfenstern nutzen wollen. Wenn sie die lokale Menüs auswählen, dann werden die aber nicht wie früher in einem eigenen Menü angezeigt, sondern in der Titelleiste eines Fensters – so bleibt die Platzersparnis erhalten.

Die Entwickler von Ubuntu möchten damit vor allem auf die Probleme mit sehr großen, hochauflösenden Monitoren eingehen, bei denen es vorkommen kann, dass die Entfernung von Fenster zu Menü in Unity seher weit ist.

Ich persönlich bevorzuge das global Menü, da es immer an der gleichen Stelle ist und man so nie zielen muss. Aber das man jetzt wählen kann, ist doch eine schöne Sache.

Laptop Kaufen

Welchen Laptop soll ich kaufen?

Als Käufer eines Laptops stellt man sich häufig fragen wie:

  • Wie finde ich den richtigen Laptop, den ich kaufen soll.
  • Ist er der richtige für mich und auf was muss ich achten?
  • Welcher Laptop soll es denn sein?
  • Welcher Laptop ist für mich empfehlenswert?
  • Welchen Laptop brauche ich, um Videos zu bearbeiten?
  • Welcher Laptop ist besonders zum Spielen geeignet?
  • Welcher Laptop ist der Beste?

Welchen Laptop soll man kaufen – leider gibt es keine allgemeine Antwort darauf

Welcher Laptop, welches gehauseLeider gibt es nicht den einen Laptop zum kaufen, der für alles und jeden geeignet ist – auch wenn uns mancher Hersteller das weißmachen will. Das fängt bei der Größe des Laptop-Gehäuses an und hört bei der Wahl des Betriebssystems auf. Der richtige Laptop ist immer auf die Wünsche des Anwenders abgestimmt – ähnlich wie unterschiedliche Autofahrer auch unterschiedliche Autos haben.

Wichtige Komponenten eines Laptops

Nachfolgend werden die wichtigsten Komponenten eines Laptops aufgezählt und erleutert, es wird auf die Merkmale der jeweiligen Komponente eingegangen, eine allgemeine Empfehlung gegeben und mit evtl. Marketing-Mythen aufgeräumt. Später werden 3 typische Laptop-Käufer vorgestellt und eine Empfehlung für sie abgegeben.

Gehäuse

Es gibt Laptop-Gehäuse in unterschiedlichen Größen und Materiallien. Die gängigsten Größen für Laptops haben eine Bildschirmdiagonale zwischen 10 Zoll (25 cm) und 20 Zoll (51 cm). Die häufigsten Größen sind wahrscheinlich 13,3 Zoll (34 cm) und 15,4 Zoll (39 cm). Eine Gehäusegröße von 13,3 Zoll ist etwas praktischer beim Transport und kann problemlos überall mit hin genommen werden, trotzdem kann man mit einem 13,3er auch zuhause noch einigermaßen arbeiten. Ein Laptop mit einer Größe von 15,4 Zoll ist noch komfortabler zu bedienen, manchmal hat man sogar einen Ziffernblock, dafür ist er unterwegs ein wenig unhandlicher. Als Materialien kommen Aluminium, Magnesium und diverse Kunstoffe zum Einsatz.

Letztlich ist das Äußere des Laptop-Gehäuses Geschmackssache und hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

Prozessor

Der Prozessor ist das Gehirn eines Laptops. Er verarbeitet die Informationen eines Programms. Bei einem mobilen Prozessor ist, anders als bei einem Desktop-PC, nicht nur die Geschwindigkeit wichtig, sondern auch ein niedriger Stromverbrauch.

Faktoren für die Geschwindigkeit eines Prozessors sind:

  • Die Anzahl der Rechenkerne – mehr Rechenkerne können mehr Aufgaben gleichzeitig abarbeiten und sind somit schneller; allerdings muss die Software auch entsprechend programmiert sein.
  • Die Größe des Cache-Speicher – umso größer der Cache, umso weniger Daten müssen zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher ausgetauscht werden.
  • Der RAM-Controller – er verwaltet den Datenfluss zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher.
  • Der Taktfrequenz – sie wir in Hertz gemessen; sie ist ein Faktor bei der Geschwindigkeit eines Prozessor, aber nicht der alleinige, wie das die Hersteller einem glauben machen wollen.

Momentan schnelle Prozessor-Serien sind die Intel Core und die AMD Phenom II Prozessoren. Besonders sparsame, aber recht langsame Prozessoren sind die Intel Atom und die AMD Bobcat Prozessoren.

Festplatte

Die Festplatte ist der zentrale Datenspeicher eines Laptops. Auf ihr speichert man alle möglichen Daten, wie Text, Musik, Fotos und Filme, aber auch Programme.

Es gibt Festplatten in unterschiedlichen Größen. In Laptops werden heute vor allem Festplatten zwischen 320GB (=Gigabyte) und 1000GB verwendet. Eine Ausnahme können hier die SSD-Festplatten bilden, die auch wesentlich kleiner zur Verfügung stehen, dafür aber deutlich schneller als hermömmliche Festplatten sind.

Auf einer Festplatte mit 1000GB Speicherplatz können ca. 22.000 Stunden Film in Fernsehqualität gespeichert werden oder ca. 500.000 Fotos – auf einer 320 GB immer noch ca. 7.000 Stunden Film und ca.160.000 Fotos.

Man unterscheidet bei Festplatten zwischen den "klassichen" magnetbeschichteten Festplatten und den SSDs. Die klassischen Festplatten haben den Vorteil, dass sie sehr große Datenmengen aufnehmen können und dabei relativ günstige sind; ein Gigabyte Speicherplatzt kostet zwischen 5 und 10 Cent. Die sogenannten SSDs oder auch Solid State Disks haben in der Regel noch deutlich weniger Speicherplatzt als herkömmliche Festplatten, sind aber sehr viel schneller stromsparender und robuster. Leider sind SSDs momentan noch ca. 10 mal so teuer wie klassiche Festplatten.

Bildschirm

Die Größe eines Laptop-Bildschirms ist logischerweise abhängig von der Größe des Laptops, insofern gelten hier die Empfehlungen für die Größe des Laptopgehäuses. Die Auflösungung moderner Bildschirme für Laptops liegt zwischen 800 x 480 Pixel und 1920 x 1080 Pixel.

Neben der Auflösung ist ein wichtiges Kriterium für Laptop-Bildschirme, ob sie die Bildschirmoberfläche glänzend oder matt ist. Matte Bildschirme sind glänzenden Bildschirmen auf jeden Fall vorzuziehen, da sie einfallendes Licht nicht reflektieren und so viel ergonomischeres Arbeiten zulassen. Glänzende Bildschirme können nur in Räumen ohne grelles Licht benutzt werden, selbst bei bewölkten Wetter sind sie Draußen unbrauchbar.

Optische Laufwerke

Da Diskettenlaufwerke schon seit längerem ausgestorben sind, sind für Computer und Laptop nur noch optische Laufwerke von Bedeutung. Je nach Bedarf kann man sich Laufwerke zulegen, die entweder DVDs lesen und beschreiben können oder zusätzlich auch noch mit Blue-Rays umgehen können. Allerdings kann es auch sinnvoll sein, gar keine Laufwerk mehr im Lapop zu haben.

Anschlüsse

Ein Laptop hat viele unterschiedliche Anschlüsse, um die unterschiedlichsten Geräte anzuschließen:

  • Netzanschluss – für den Strom
  • Ethernetanschluss – um den Laptop an ein Netzwerk anzuschließen, z.B. für Internet
  • VGA-Anschluss – für einen externen Monitor oder einen Video-Beamer
  • USB-Anschluss – für Drucker, MP3-Player und Handys
  • HDMI-für externe Anzeigeräte, ähnlich wie VGA-Anschluss
  • Audioeingang
  • Audioausgang
  • Kartensteckplatz für Speicherkarten
  • Anschluss für Kensington Diebstahlsicherung

Kabelose Verbindungen

Laptops haben in der Regel zwei Arten von kabellosen Verbindungen. Diese sind speziell bei einem Laptop praktischer und als Kabelverbindungen sind und auch besser aussehen:

  • Wireless LAN – um sich mit anderen Netzwerken und Druckern zu verbinden
  • Bluetooth – um den Laptop mit Zubehör wie Maus, Tastatur und Kopfhörer anzuschließen

Batterie / Akku

Der versorgt den Laptop mit Strom, wenn er nicht an die Steckdose angeschlossen ist. Heute werden nur noch Litzium-Ionen-Akkus verwendet. Diese haben den Vorteil, dass sie keinen Memory-Effekt haben und eine längere Laufzeit als die früher verwendeten Nickel-Akkus.

Arbeitsspeicher

Im Arbeitsspeicher oder auch RAM werden alle Daten zwischengespeichert, die aktuell verabeitet werden. Moderne Laptops haben zwischen 4 – 8GB Arbeitsspeicher. Grundsätzlich ist mehr Arbeitsspeicher besser als weniger – sonst muss die relativ langsame Festplatte zur Hilfe einspringen. Wichtig ist auf schnellen DDR3-Ram zu achten.

Betriebssystem

Das Betriebssystem steuert die Hardware des Laptops und stellt der restlichen Software den Zugriff auf die Ausgabe und Speichergeräte zu Verfügung. Die bekanntesten Betriebssysteme für Laptops sind Windows, OS X und Ubuntu.

Zubehör

Typisches Zubehör für Laptop sind Eingabegeräte, Drucker, so wie Schutzhüllen…

Software/Programme

Bei der Software muss man darauf achten, welche Software brauche ich? Welche Software ist für mein Betriebssystem zur Verfügung.

Typische Anwender

Ria und Jochen wollen im Internet surfen und Emails schreiben

Welcher Laptop für Ria und Jürgen?Ria und Jochen möchten einen Laptop kaufen, um damit ins Internet zu gehen und Emails zu schreiben. Sie sind vor allem scharf auf günstige Flüge.

Ria ist 64 Jahre alt; Jochen 67 – sie haben noch keinen Erfahrung mit Computern gesammelt. Ihnen ist wichtig, das der Computer einfach zu bedienen ist und sie vor Viren schützt – über die man so viel in der Zeitung liest.

Zusätzlich zu Internet und Emails, wollen Ria und Jochen auch von Zeit zur Zeit einen Brief schreiben und sich die Fotos von ihrer neuen Digital-Kamera betrachten.

Sie interessieren sich nicht Computer-Spiele; sie finden, dass ist: "So ein Quatsch!" Auch Ihre Bankgeschäfte wollen sie weiterhin persönlich abwickeln.

Welchen Laptop sollen sich Ria und Jochen kaufen?

Der Laptop von Ria und Jochen sollte:

  1. leicht zu bedienen sein
  2. und besonders sicher sein

Da sie keine Vorkenntnisse haben, hängt die Auswahl des Betriebssystems nicht an ihren Erfahrungen, sondern nur an den Eigenschaften des Betriebssystems selbst.

Für Ria und Jochen empfiehlt sich ein Ubuntu-Laptop mit einfachen bis mittleren Prozessor, 4GB Arbeitsspeicher und 250 – 500 GB Festplatte. Die Größe des Laptops sollte 15 – 17 Zoll betragen.

Ubuntu als Betriebssystem kommt Ria und Jochen sehr gelegen, weil es einfach zu bedienen ist, mit der nötigen Software ausgestattet (Internetbrowser, Email, Office, Fotoverwaltung) ist und besonders gut vor Viren geschützt ist.

Da die Mobilität kein wichtiger Faktor für Ria und Jochen ist, sondern der Laptop als Desktopersatz funngiert, ist ein größeres Gehäuse (mindestens 15 Zoll) empfehlenswert. Laptops in dieser Größe haben eine vollwertige Tastatur und der Bildschirm ist groß genug, um bequem damit zu arbeiten.

Als Zubehör empfiehlt sich noch eine Bluetooth-Maus, die das Touchpad ersetzt.

Häufige Fehler beim Laptop-Kauf

Ria hat bei einem Discounter ein Angebot für einen Laptop gesehen und direkt zugeschlagen. Laut Prospekt kann der Laptop wirklich alles; er war auch nicht gerade billig.

Zu Hause bemerken Ria und Jochen, dass auf dem Laptop schon eine ganze Menge Software installiert ist, die sie gar nicht benötigen. Mehrere Programme fordern sie auf eine neue Version zu installieren – sie sind verunsichert. Was sollen sie tun?

Mit den Emails und dem Internet funktioniert ganz gut, aber die ständigen Installationen und Updates nerven schon ein wenig.

Nach 30 Tagen meldet sich die Anti-Viren-Software und verkündet, dass weitere Updates kostenplichtig sind.

Ria und Jochen ärgern sich; mit so viel Ärger für Internet und Emails haben sie nicht gerechnet.

Alex zockt den ganzen Tag

Werlcher Gamer Laptop?Alex arbeitet als C#-Programmierer. In seiner Freizeit spielt er am liebsten die neuesten Ego-Shooter wie Cryis, Battlefield 3 und Half-Life.

Für Alex ist es wichtig, dass alle aktuellen Spiele ruckelfreie laufen. Andere Aufgaben sind ihm nicht so wichtig, die erledigt Alex auf der Arbeit; an seinem Laptop will er hauptsächlich spielen – egal ob zu Hause oder bei Freunden.

Empfehlung für Alex

Alex will einen Laptop zum Spielen – die entscheidenden Komponenten für ihn sind:

  1. leistungsfähige Grafikkarte
  2. schneller Prozessor
  3. viel Arbeitsspeicher

Als Betriebssystem kommt für Alex nur Windows in Frage. Es ist einfach die Plattform für Computerspiele. Die Mobilität des Laptops spielt für Alex nur eine untergeordnete Rolle – er bewegt seinen Laptop höchsten mal zu einer LAN-Party. Deswegen sucht er sich für seinen Spiel-Laptop ein Gehäuse in 17 Zoll aus. Da Alex nur in abgedunkelten Räumen spielt, wählt er einen glänzenden Display. Als Zubehör hat Alex noch eine extra Spiele-Tastatur und eine Game-Maus.

Ein typischer Spiele-Laptop ist der Alienware M18x.

Häufige Fehler beim Laptop-Kauf

Die eierlegende Wollmilchsau zu kaufen. Wenn Alex die neisten und aufwendigsten Spiele spielen will, darf er keine Kompromisse eingehen. Merkmale wie Akku-Laufzeit und Gewicht dürfen für Alex keine Rolle spielen – sonst ruckelt es.

Judy studiert Grafik-Design

Welcher Laptop für Designer?Judy benötigt für ihr Grafik-Design-Studium einen Laptop. Sie hat sich im Vorfeld informiert, welche Programme sie für ihr Studium braucht.: Photoshop und InDesign – zum Glück gibt es die in günstigen Studentenversionen.

Auf ihrem Laptop will Judy alle Aufgaben für ihr Studium erledigen:

  • Bilder bearbeiten
  • Grafiken entwerfen
  • Studienarbeiten schreiben
  • Präsentationen erstellen

In ihrer Freizeit will sie auf Facebook mit ihren Freunden in Kontakt bleiben, Videos sehen und Musik hören.

Welcher Laptop für Judy

Judy hat von einem befreundeten Designer gehört, dass sie sich unbedingt ein MacBook Pro zulegen soll – alle Designer arbeiten damit. Grundsätzlich ist das MacBook Pro für Judy auch eine gute Wahl. Für Judy empfiehlt sich ein MacBook Pro in 15 Zoll, dass ist ein guter Kompromiss aus Mobilität und Arbeitskomfort – so kann sie das MacBook leicht mit in die Uni nehmen und immer noch komfortabel Grafiken bearbeiten und Präsentationen erstellen.

Bei der Hardware sollte sie auf genug Arbeitspeicher und genug Platz auf der Festplatte achten – speziell wenn sie auch Animationen erstellen will.

Als Alternative zum MacBook bietet sich für Judy ein vergleichbarer Windows-PC wie das Dell XPS 15z an. Letztlich ist das reine Geschmacksache.

Wichtiger sind für Judy die passende Software und das richtige Zubehör: Judy sollte unbedingt klären, welche Software sie für ihr Studium benötigt. Ist die Software fest vorgeschrieben? Gibt es günstige Studentenversionen? Kann sie auf freie Software wie Inkscape und Gimp zurückgreifen? Dann könnte sie evtl. eines Ubuntu-Laptops genießen.

Als Zubehör ist Judy ein größeres Display für die Arbeit von zu Hause zu empfehlen – so kann sie wesentlich schneller und ergonomischer Arbeiten. Als Eingabegeräte bieten sich für Judy eine eine externe Tastatur und, besonders wichtig, ein Grafiktablett an. Das Grafiktablett ermöglicht Judy Pinsel und ähnliche Werkzeuge in den Grafikanwendungen deutlich präziser zu arbeiten als mit einer Maus. Dadurch dass der Stift des Tabletts wie ein normaler Bleistift gehalten wird, schont ein Tablett auch das Handgelenk und erlaubt viel natürlicheres, kreatives Arbeiten.

Häufige Fehler beim Laptop-Kauf

Judy findet es toll, dass sie als Studentin so günstig an Spezial-Software wie Photoshop (€ 236,81 anstatt € 1.010,31) kommt. Dabei unterschätzt sie die Folgekosten.

Später will Judy als freie Webdesignerin arbeiten; natürlich will sie dann auch mit der neuesten Software arbeiten – die kostet dann natürlich mehr.

Judy sollte sich gut überlegen: Will sie auf Closed-Source-Software setzen oder ist für sie frei Software das Richtige? Vielleicht sollte Sie sich doch einen Laptop kaufen, der mit Ubuntu ausgeliefert wird.

Dell plant neues Sputnik-Notebook

Update: Mitlerweile gab es von Barton einen offiziellen Blog-Post zu dem Thema. Dabei geht er auf das neue XPS-13 ein, erwähnt aber die Tests am M3800. Den Test von D. Jared Dominguez kann man auf der Dell Community nachlesen. Zwar will es noch keiner offiziell sagen, aber wie es aussieht, wird es noch einen großen Sputnik geben! smiley

Ich habe gestern einfach mal Barton George per Twitter angeschrieben, ob es in Zukunft vielleicht einen großen Bruder zum XPS-13 mit Ubuntu geben wird. Wenige Augenblicke kam dann schon die Antwort:

Es sei  zwar noch nichts offiziell, aber man würde schauen wie die Dell Precision M3800 Mobile Workstation mit Ubuntu funktionieren würde. Da konnte ich natürlich nicht stillhalten und habe mir das schöne Teil mal bei Dell angesehen. Ich muss sagen, sieht wirklich gut aus. Eine schöne 15 Zoll Alternative zum MacBook Pro mit Ubuntu an Board – das wäre schon was.

Alienware Spiele-Desktop mit Ubuntu

Jetzt ist es also endlich so weit, die Steam-Portierung zu Ubuntu wirkt sich positiv auf das Hardwareangebot aus. Alienware bietet seit gestern in den USA einen kompakten Desktop-PC mit Ubuntu an

O.K., andere Hersteller machen das auch schon, aber Alienware ist der bekannteste Anbieter für Spiele-PCs. Man kann Alienware als einen der wenigen Premiumhersteller auf dem PC-Markt bezeichnen. Für mich ist das wieder ein kleiner Meilenstein für Ubuntu.

Ähnlich wie das Angebot des DELL XPS, Developer Edition ist der X51 von Alienware alles andere als billig. Es wird also versucht, Ubuntu zu verkaufen, weil es besser ist und nicht einfach billiger. Von Kostenvorteilen findet man auf der Website auch gar nichts. Es werden die überlegenen Features wie Stil, Sicherheit und die große Softwareausstattung hervorgehoben.

Dell, als Mutter von Alienware, entwickelt sich allmählich zur ersten Adresse für Ubuntu kompatible Hardware. Was aus meiner Sicht aber auch logisch ist, will man sich jemals als Alternative zu Apple auf dem amerikanischen Markt positionieren. Ubuntu bietet Dell die Möglichkeit sich von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden und gleichzeitig die Margen kräftig zu steigern. Bleibt nur zu hoffen, dass sie diesen Weg weitergehen und gleichzeitig zur Entwicklung von Ubuntu und Linux beitragen.

Das beste Mail Programm

Von einem der auszog, das beste Mail-Programm zu finden. Ich habe lange nach dem richtigen E-Mail-Programm für mich gesucht. Auf meiner Suche habe ich viele E-Mail-Clients ausprobiert. Meine Erfahrungen mit den einzelnen Programmen habe ich hier in einer Top 7 zusammengefasst.

Ich hoffe die Liste hilft euch, das beste E-Mail-Programm für eure Bedürfnisse zu finden.

Die Installationsanweisungen habe ich für das Terminal in Ubuntu aufbereitet – so weit wie eben möglich. Wer noch nicht mit dem Terminal gearbeitet hat: ihr öffnet es unter Ubuntu mit der Tastenkobination Strg+Alt+T; um Inhalte in das Terminal einzufügen müsst ihr Strg+Shift+V drücken, Strg+V reicht nicht.

Alle Programme sind auch für Windows und Mac OS erhältlich; die einzige Ausnahme stellt Geary dar.

7. Claws

Claws habe ich nur kurz angetestet, die UI hat mich dann doch abgeschreckt. Claws ein Fork von Sylpheed, basiert auf GTK+, lässt sich gut anpassen und ist sehr schnell.

Claws Mail

Vorteile

  • sehr ressourcenschonend
  • stark erweiterbar
  • gute Integration in Gnome und Ubuntu

Nachteile

  • veraltete Oberfläche

Installation

sudo add-apt-repository ppa:claws-mail/ppa sudo apt-get update sudo apt-get install claws-mail claws-mail-i18n

Weitere Informationen zur Installation und Konfiguration von Claws findet ihr bei Ubuntuusers.de.

6. Evolution

Evolution war Jahre lang Ubuntu’s Standard-E-Mail-Client. Leider ist die Oberfläche ziemlich eingestaubt; man kommt sich vor wie bei Outlook 2003; dafür ist die Integration in Ubuntu sehr gut. Wahrscheinlich ist Evolution hauptsächlich für Unternehmen interessant, die eine vollständige PIM-Suite unter Linux benötigen.

Evolution Mail

Vorteile

  • gute Integration in Gnome und Ubuntu
  • vollständige PIM-Suite mit E-Mail, Kalender, Augaben, etc.

Nachteile

  • in die Tage gekommen
  • nicht sonderlich Stabil
  • Mail-Konten schwer einzurichten

Installation

sudo apt-get install evolution

Weitere Infos zu Evolution.

5. Zimbra

Zimbra ist auch eine vollständige PIM-Suite; deren E-Mail-Client sehr fortschrittlich in der Benutzung ist. Die Desktop-Version basiert auf Mozilla Prism und fügt sich dadurch nicht so gut in den Ubuntu-Desktop ein.

Zimbra Mail

Vorteile

  • kommt gut mit Zimbra-Servern zurecht
  • vollständige PIM-Suite mit E-Mail, Kalender, Augaben, etc.
  • ansprechendes Bedienkonzept

Nachteile

  • technisch völlig veraltet; basiert noch auf Mozilla Prism
  • hinkt dem Online-Client Jahre hinterher

Installation

Installationsdatei für Linux herunterladen
tar zxf  [zdesktop-Datei]
cd [zdesktop-Verzeichnis]
sudo ./install.pl # den Anweisungen folgen
/opt/zimbra/zdesktop/linux/user-install.pl # den Anweisungen folgen

4. Gmail

GMail ist der wahrscheinlich meistgenutzte E-Mail-Service der Welt. Dank der Ubuntu-Web-App-Funktion fügt er sich für einen Web-Service sehr gut in Ubuntu ein. Wenn ihr die auf mail.google.com seit einfach die Installation bestätigen und

Gmail in Ubuntu aktivieren

schon werden E-Mails auf GMail im Message-Menü von Ubuntu angezeigt. Leider müsst ihr bei GMail immer online sein, um es zu benutzen.

Gmail in Ubuntu integriert

Vorteile

  • fortschrittliches Bedienkonzept
  • durch Ubuntu-Webapps, gute Integration in Ubuntu
  • von überall erreichbar

Nachteile

  • keine native Anwendunng
  • keine offline Support
  • Chrome-App hat zwar offline Support, aber keine Integration mit Ubuntu
  • man muss Google seine E-Mails anvertrauen können

Installation

Account auf mail.google.com eröffnen
Den Dialog, ob man GMail installieren möchte in Firefox bejahen
Meldungen von GMail werden dann im Messaging-Menü von Ubuntu angezeigt.

3. Geary

Geary ist ein junger E-Mail-Client der vom Yorba-Team entwickelt wird – dem gleichen Team, dass auch Ubuntu’s Shotwell entwickelt. Geary sieht gut aus, aber man merkt ihm die Jugend noch sehr an – beispielsweise sind bei Weitem nicht alle Funktionen per Tastenkombination erreichbar.

Geary Mail-Client

Vorteile

  • moderne Oberfläche
  • fasst zusammengehörige E-Mails automatisch zu Unterhaltungen zusammen
  • schlank

Nachteile

  • noch sehr frühes Entwicklungsstadium
  • Bedienung mit Tastenkombinationen ungenügend
  • hat Probleme mit großen IMAP-Postfächern

Installation

sudo add-apt-repository ppa:yorba/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install geary

Weiter Informationen zu Geary.

2. Thunderbird

Thunderbird ist Ubuntu’s Standard-E-Mail-Programm, es wird von der Mozilla-Foundation gepflegt und fügt sich sehr gut in Ubuntu ein. Die große Stärke von Thunderbird ist seine Erweiterbarkeit durch Add-Ons. Leider hat Mozilla die Weiterentwicklung eingestellt und Thunderbird kommt nicht gut mit großen IMAP-Accounts zurecht – zumindest habe ich mit meinen mehr als 700.000 E-Mails viele Probleme.

Thunderbird Mail

Vorteile

  • mit Add-Ons erweiterbar
  • enge Integration mit Kalender
  • leistungsfähige Browser-Engine mit eingebaut

Nachteile

Installation

sudo apt-get install thunderbird thunderbird-gnome-support thunderbird-globalmenu thunderbird-locale #Ist in Ubuntu nicht notwendig, wenn man Thunderbird nicht deinstalliert hat.

Weitere Informationen zu Thunderbird.

1. Opera-Mail M2

Opera Mail ist der Geheimtipp unter den E-Mail-Programmen. Die Bedienoberfläche ist vorbildlich und die Suchfunktion ist rasend schnell. Um eine E-Mail rauszufiltern, braucht es auch in großen Postfächern nicht einmal 1 Sekunde. Für mich ist Opera-Mail der klare Sieger in dieser Liste. Der einzige Wermutstropfen ist, dass Opera-Mail keine Open-Source-Software ist.

Opera Mail - der Testsieger

Vorteile

  • gute Design
  • fortschrittliche und effiziente Bedienung
  • rasend schnell
  • kommt mit großen IMAP-Postfächern zurecht
  • leistungsfähige Browser-Engine mit eingebaut
  • fasst zusammengehörige E-Mails automatisch zu Unterhaltungen zusammen
  • komplett über Tastenkombinationen steuerbar

Nachteile

  • nicht Open-Source
  • Links in E-Mails können nur im Opera-Browser geöffnet werden

Installation

Opera donwloaden
sudo dpkg -i [Opera-Datei]

Weitere Informationen zu Opera-Mail.

Weitere Alternativen

Weitere Alternativen, die ich nicht getestet habe, sind unter anderem Emacs und seine diversen Mail-Clients, Mutt, Alpine und Sylpheed. Diese wenden sich aber vorwiegend an fortgeschrittene Benutzer.

Update: Wer mit KDE arbeitet, sollte auf jeden Fall auch auf KMail schauen – wie von Christinan Lange mitgeteilt. Leider habe ich damit keine Erfahrung, weil ich eben kein KDE nutze.

Fazit

Aus meiner Sicht gibt es einen klaren Sieger: Opera-Mail. Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch schon immer ein Fan des Opera-Browsers war. Obwohl ich die schon lange Opera als Webbrowser nutze ist mir Opera-Mail ganze Zeit  nicht in den Sinn gekommen.

Wie sieht es mit euch aus? Welches E-Mail-Programm ist für euch die erste Wahl?

WOW – Ubuntu Phone und Steam Konsole

Wow jetzt bin ich doch etwas platt heute. Erst sehe ich die Keynote von Mark Shuttleworth zu Ubuntu Phone und dann bewahrheitet sich auch noch, dass Valve eine Steam Konsole auf Ubuntu-Basis herausbringt. Ich weiß gar nicht, was ich spannender finde.

Ubuntu Phone – endlich ein wirklich freies Betriebssystem für Handys

Mit Ubuntu Phone könnte es endlich eine wirklich freies Betriebssystem auf den Handy-Markt schaffen. Ok, ich weiß, es ist noch eine wirklich frühe Vorschau, aber die Keynote von Mark Shuttleworth war schon sehr vielversprechend. Das System wirkt sehr durchdacht, ähnlich wie das bei Meego und dem N9 der Fall wahr. Auch das man versucht auf dem Bildschirm so viel Platz wie irgend möglich zu sparen, gefällt mir persönlich sehr gut.

Einen noch besseren Eindruck bekommt bei dem Hands-On-Test von Endgadget. Dort wirkt das System schon benutzbar, obwohl es noch in so einem frühen Zustand ist.

Der Clou meiner Meinung nach ist, dass man sich den Kernel von Android ausleiht; so besteht tatsächlich eine Chance das Hersteller Ubuntu Phone als Handy-Betriebssystem annehmen. Laut Shuttleworth soll es sehr einfach sein, Ubuntu Phone auf einem Android-Handy zu installieren. Er selbst hat es auf einem Nexus 2 präsentiert.

Selbst wenn die Adaption durch die Hardware-Hersteller schleppend vonstattenginge, sollte es bald erste Versionen zur Installation auf Android-Handys geben – ich persönlich freue mich schon darauf.

Eine echte Marktchance?

Hat Ubuntu Phone eine Chance am Markt. Ich glaube ja, auch wenn es sehr schwierig wird. Der Smartphone-Markt ist schon sehr umkämpft, auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass Canononical so ein großes Risiko geht, ohne vorher auszuchecken, ob man da auch Geräte-Hersteller mit an Board bekommt.

Ein weiteres großes Problem wird es sein, Entwickler für Ubuntu zu begeistern. Ich hoffe Ubuntu Phone ein paar verbrellte Meego-Entwickler begeistern kann – das SDK schein dem von Meego ja sehr ähnlich zu sein.

Ich persönlich freue mich schon auf Ubuntu Phone, dann kommuniziert mein Handy endlich perfekt mit meinem Laptop und ich muss nicht mit Sonderlösungen Arbeiten wie Go-mtpfs um meine Dateien zu übertragen. Darüber hinaus habe ich dann ein vertrautes System über alle meine Geräte.

Steam Konsole – Massentauglich Hardware mit Ubuntu

Irgendwie ist diese Meldung heute ein wenig untergegangen; oder ich habe Sie gestern verpasst 🙂 Mit der Steam Konsole kommt ein End-User-Gerät mit Ubuntu auf den Markt, dass das Zeug hat, viele Wohnzimmer zu erobern.

Warum ist eine Spiel-Konsole mit Ubuntu gut

Was heißt das eigentlich? Ganz einfach: Ubuntu wird eine wichtige Spieleplattform! Als jetzt Steam zu Ubuntu kam, dachte ich erst: "Na dann kommen halt ein paar Spiele, aber die wirklich guten, werden auf anderen Plattformen erscheinen." So besteht aber die Chance, dass ein wirklich guter Spiele-PC immer Ubuntu installiert haben muss; was wiederum zur Folge hat, dass Ubuntu mit immer besseren Grafikkartentreibern versorgt werden wird. Alien Ware Laptops mit Ubuntu vorinstalliert – sehr interessante Vorstellung.

Anders als bei Ubuntu Phone, ist das auch nicht nur eine wage Hoffnung, sondern wird höchstwahrscheinlich Realität.

Glaubt ihr auch, dass 2013 ein gutes Ubntu-Jahr wird? Oder denkt ihr, dass ich nur träume?

Großer Tag für Ubuntu

XPS 13, Developer Edition

Gestern war ein großer Tag für Ubuntu und Linux. DELL liefert seit gestern das erste top-of-the-line Notebook mit Ubuntu aus. Bis jetzt wurden von den großen Herstellern höchstens besomders billige Laptops oder Netbooks mit einem Linux-Derivat ausgeliefert. Das XPS 13 Laptop, Developer Edition ist nun endlich ein Laptop, dass sich an Profis wendet; genauer gesagt an Webentwickler.

Warum das für Ubuntu gut ist

Aus meiner Sicht gibt es 2 Punkte wieso das XPS 13 für Ubuntu und Desktop-Linux einen Meilenstein darstellt:

Ein Laptop der sich an Profis und Early-Adopters richtet.

Bis jetzt haben die großen Hersteller nur auf Ubuntu gesetzt, wenn es darum ging besonders günstige Laptops auf den Markt zu bringen. Die Zielgruppe waren dabei hauptsächlich irgendwelche Sparfüchse. Der XPS 13 Laptop, Developer Edition richtet sich in an professionelle Webentwickler, die das beste Werkzeug für ihre Arbeit brauchen – das ausgerechnet solch ein Laptop mit Ubuntu ausgeliefert wird, spricht Bände.

Eine Möglichkeit für DELL sich gegenüber der Konkurrenz abzusetzen und zu Apple aufzuschließen.

Ubuntu bietet Dell die Möglichkeit sich von der Konkurrenz mit Windows 8 Laptops abzusetzen und so ein Differenzierungspotential, dass (zumindest für den Moment) nur DELL liefern kann. In den USA ist das MacBook Air ein Hit unter Entrepreneuren und Webentwicklern; für diese Zielgruppe gibt es zur Zeit keine Alternative; ein Windows-Laptop könnte das niemals sein. Durch Ubuntu hat DELL die Möglichkeit ein Alternativprodukt anzubieten, dass alle Vorteile von OS X bietet, ohne ein eigenes Betriebssystem entwickeln zu müssen.

Meine Hoffnungen

  1. Durch die gesteigerte Sichtbarkeit von Ubuntu als High-End-System für Laptops, wird der Druck für andere Hardwarehersteller höher auch Ubuntu zu unterstützen.
  2. Der Anreiz ordentliche Geräte-Treiber für Linux bereizustellen wird wichtiger, wenn man seine Komponenten im lukrativen High-End-Bereich erfolgreich verkaufen will.

Natürlich ist das alles erst ein Anfang, aber wenn man gleichzeitig noch die Entwicklung von Steam bedenkt, scheint Ubuntu sich auf dem richtigen Weg zu finden. Wenn jetzt Uuntu in Zukunft mit diesem Scheiß wie der Amazon-Lense aufhört kann das Jahr des Linux-Desktop kommen.

Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Denkt ihr das der XPS 13 Laptop, Developer Edition etwas verändert?

XPS 13 Laptop, Developer Edition selber bauen

Wer sich jetzt seinen ein Sputnik selber bauen will, weil er nicht warten möchte, bis der XPS 13 Laptop, Developer Edition in Deutschland auf den Markt kommt, kann sich auch einfach das Sputnik-Image herunterladen und einen Dell XPS 13 Laptop kaufen und dann das Image einfach auf dem XPS 13 installieren – so einfach ist das.

Lenovo Ideacentre A720 mit Ubuntu 12.04

Gastbeitrag

Der alte Core2Duo hatte schon bessere Tage gesehen, also begann ich mich im Juni 2012 umzusehen was sich auf dem Markt für AIO-PC's so getan hat. Lange habe ich geliebäugelt mir einen iMac vom Apfelbaum zu pflügen, da meine Schrauber- und Zockertage vorrüber sind. Es hat sich jedoch sehr schnell gezeigt das Apple seinen Fokus auf andere Geräte gelegt hat, denn die angebotene Hardware im iMac war noch vom Mai 2011.

Auf einer bekannten Suchmaschine bin ich dann im Juli auf das Ideacentre A720 von Lenovo gestoßen. Die Leistung und das Design hatte mich sofort überzeugt, selbst ein vergleichbarer Laptop hatte dieses Preisniveau mit einem weitaus kleinerem Display. Der vorhandene Multitouchscreen war für mich mehr ein nettes Feature und somit unabhängig für meine Kaufentscheidung.

Nach 6 Jahren Ubuntu fiel es mir schwer Freundschaft mit Windows 7 zu schliesen. Für mich fühlte sich das System durch die mitgelieferten und teilweise nötigen Lenovotreiber und -programmme stark überladen an. Ganz klar, hier musste was passieren, also habe ich sofort das 64 bit Image von Ubuntu Desktop 12.04 (LTS) bei http://www.ubuntu.com/download heruntergeladen und gebrannt.

Hier meine vorgehensweise bei der Installation:

Die LiveCD lässt sich nicht so einfach booten. Nachträglich habe ich gelesen, das man an der Stelle schon die Bootoption „nomodeset“ setzen kann. Ich fand herraus das dieser Fehler auf den relativ neuen Grafikchip GT 630M von Nvidia zurückzuführen ist. Dazu mehr weiter unten. Man kann auch einfach die alternate-Installation im Textmodus auswählen.

Bei der Partitionierung ist zu beachten, dass bereits 3 von 4 möglichen primären Partitionen vergeben sind.

  1. Systemparttion (200 MB)
  2. C:-Windows 7 (ca. 700 GB)
  3. Lenovo-Recovery (17,55 GB)

Ich entschied mich dafür die 1. Partition zu entfernen, da diese laut meinen Recherchen nur für einen BitLocker von Notwendigkeit ist.

Die 2. Partition (C:) wurde verkleinert, was sehr Zeitaufwendig war, da die Daten ans Ende des Datenträgers verschoben werden mussten.

Danach wurden 2 neue Partitionen angelegt:

  1. ext 4 (50 GB) für das Ubuntu root-System
  2. swap (8 GB)
  3. C:-Windows 7 (ca. 650 GB)
  4. Lenovo-Recovery (17,55 GB)

Wer dies nicht möchte kann auch eine erweiterte Partition anlegen mit den logischen Laufwerken ext 4 und swap. Es gibt natürlich auch andere Lösungansätze, am einfachsten ist es wohl eine mSata SSD-Platte zu kaufen und einzubauen, was ich viel später auch getan habe.

Die Installation konnte nun auf der ext4-Partition durchgeführt werden und lief auch ohne Probleme durch.

Okay los geht’s, dachte ich zumindest. Der Rechner bootete den Grubmanager doch danach blieb das Bild wie bei der LiveCD dunkel.

Die Lösung:

Beim erscheinen des Bootmanagers die Taste „e“ drücken und bei dem Kernel die Option „nomodeset“ einfügen. Anschliessend sollte das System booten und die Option muss danach wie folgt verewigt werden:

$ sudo nano /etc/default/grub
...
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash nomodeset"
...
$ sudo update-grub

Auch hier führen viele Wege nach Rom zB: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1613132

Die x-swat Quellen für die Nvidia-Treiber sollten nach dieser Anleitung http://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/NVIDIA/nvidia#Installation-aus-PPA hinzugefügt und anschliessend der überarbeitete Treiber installiert werden: $sudo apt-get install nvidia-current nvidia-settings Sound, Cardreader und WLAN funktionieren nicht out-of-the-box aber die dazu gehörigen Treiber können ohne Probleme bei Realtek heruntergeladen werden:

Sound – ALC272

http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx? Langid=1&PNid=24&PFid=24&Level=4&Conn=3&DownTypeID=3&GetDown=false

  • alsa-driver-1.xxx entpacken
  • $ cd alsa-driver-1.xxx
  • $ ./configure –with-cards=hda-intel
  • $ make
  • $ sudo make install
  • Rechner neustarten

Cardreader:

Realtek_RTS5229_Linux_Driver_v1.07 http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx? Langid=1&PNid=15&PFid=25&Level=4&Conn=3&DownTypeID=3&GetDown=false

Wlan:

RTL8188C_8192C_USB_linux_v3. http://www.realtek.com.tw/downloads/downloadsView.aspx?Langid=1&PNid=48&PFid=48&Level=5&Conn=4&DownTypeID=3&GetDown=false&Downloads=true#RTL8188CUS

  • RTL819xC_USB_linux_v3.4.4_4749.20120806 entpacken
  • $ cd RTL819xC_USB_linux_v3.4.4_4749.20120806/driver
  • RTL8188C_8192_usb_linux_v3.4.4_4749-20120730.tar.gz entpacken
  • $ cd RTL8188C_8192_usb_linux_v3.4.4_4749-20120730
  • $ make
  • $ sudo make install

Das Modul ist zwar nun installiert, aber muss nun noch der korrekten Hardware zugewiesen werden. Hier war mein KnowHow am Ende allerdings konnte die Community das Problem lösen Danke nochmal an elektronenblitz63!:

  • Modul 8192cu ist im Kernel eingebunden?
  • $ modinfo 8192cu | egrep 'versi|filen|819'

Wenn nicht, kann man hier bereits abbrechen. Ansonsten die benötigte Konfiguration anlegen und testen:

  1. $ echo 'install 8192cu modprobe --ignore-install 8192cu ; /bin/echo "0bda 819a" > /sys/bus/usb/drivers/rtl8192cu/new_id' | sudo tee /etc/modprobe.d/8192cu.conf
  2. $ sudo modprobe -v 8192cu
  3. $ iwconfig

http://forum.ubuntuusers.de/topic/rtl8188cus-wlan-kartenicht-erkannt/

Idealerweise sollte man die Treiberpakete mit DKMS registrieren, damit man nicht nach jedem Kernelupdate die Module neu installieren muss.

Module die noch nicht installiert wurden:

  • DVB-T
  • Multitouch
  • OSD-volume-touch-buttons am Bildschirm

Da diese Module für mich kaum bis keine Verwendung haben, wurde noch nicht viel Zeit aufgebracht um passende Treiber zu finden. Diese Punkte würden natürlich sofort aktualisiert sobald es Neuigkeiten gibt. Alles in allem war es ein harter Weg bis das System produktiv gearbeitet hat, da es im WWW noch keine Erfahrungen über das Lenovo Ideacentre A720 und der Kompatibilität mit Ubuntu 12.04 (LTS) gibt. Für mich persönlich war es die Mühe jedoch mehr als Wert und ich bin froh wieder ein freies OS auf meiner Arbeitsmaschine nutzen zu können!

EDIT: Naja bin mitlerweile der Auffassung das Ubuntu noch nicht für Multitouchscreen oder nur Touchscreen bereit ist. Das Multitouchspiel geneatd funktioniert tadellos, aber mit der unityoberfläche in kombination mit Nautilus gibt es Probleme, wodurch der linksklick keine richitge funktion mehr hat. Der Bug ist bekannt und soll demnächst behoben sein, daher würde es reichen wenn du eine kleines EDIT anfügst mit Verweis auf den Touchscreenthread http://forum.ubuntuusers.de/topic/lenovo-ideacentre-a720-touchscreen-ohne-funkti/ und dem Statement das Ubuntu noch nicht richtig kann was es sollte!

Autor: TommyHLW
Kontakt:Nachricht auf Ubuntuusers.de schreiben

Neue Udacity Kurse

Die Online-Universität Udacity bietet im nächsten Semester neue Kurse an:

Entrepreneurship: The Lean LaunchPad – Wie man ein Startup aufbaut. (EP245)

Wie man das Risiko eines Start-ups minimiert und die besten Voraussetzungen für einen Erfolg legt. Silicon Valley Guru Steve Blank zeigt, wie man eine Geschäftsidee pr üft, indem man Kontakt mit potenziellen Kunden aufnimmt und sich vom Kunden bei der Weiterentwicklung seiner Geschäftsidee lässt. Ein Kurs, der auch für alle Open-Source-Projekte interessant ist, egal ob man Gelder einsammeln will oder einfach nur möglichst viele Anwender haben will.

Making Math Matter: Differential Equations in Action (CS222)

Dieser Kurs wird sich mit Problemen aus dem echten Leben. Beispiele sind die Rettung der Apollo 13 Crew oder wie man Epidemien eindämmt.

Software Debugging: Automating the Boring Tasks (CS259)

Hier lernt ihr, wie ihr systematisch Fehler in euren Programmen findet und den Debugging-Prozess automatisiert.

Intro to Theoretical Computer Science: Dealing with Challenging Problems (CS313)

Dieser Kurs lehrt euch die Konzepte der theorethischen Informatik und wie man schwierige algorithmische Problem löst.

Alle weiteren Kurse von Udacity findet ihr auf der Kursübersicht. Die meisten Kurse drehen sich um die Informatik.

Udacity arbeitet an der Aufwertung der Udacity-Kurse

Eine interessante Entwicklung bei Udacity ist, dass Sie versuchen die Online-Abschlüsse verwertbar zu machen:

  1. Ihr könnt einen Lebenslauf bei Udacity einstellen und Udacity versucht, für euch als Jobvermittler aufzutreten. Allerdings sind die Jobs momentan hauptsächlich in Kalifornien.

  2. Es werden momentan externe Prüfungen entwickelt, ähnlich wie das bei der Fernuni Hagen der Fall ist. Dies soll das Vertrauen in die Udacity-Abschlüsse erhöhen, da man nicht mehr so einfach betrügen kann.

Valve bringt Steam zu Ubuntu

Steam Logo

Macht euch bereit, Linux-Gamer: Der weltweit erfolgreichste digitale Vertreiber von Videospielen bringt seine geliebte Plattform ins Ubuntu-Betriebssystem.

Steam ist eine einfache Plattform, auf der Spieler eine große Auswahl an Spielen von weltweit führenden Entwickler-Studios kaufen, herunterladen und spielen können. Steam fördert zudem soziale Kontakte, da die Benutzer ein Profil erstellen und somit eine Verbindung zu ihren Freunden und anderen Spielern aufbauen können, um zu chatten oder an Multiplayer-Spielen teilzunehmen.

Auf dem neulich eröffneten Linux Blog schrieb Valve:

 

"Das Valve Linux Team besteht derzeit aus 11 Personen und wächst stetig. Unsere Mission ist die Investition in Open-Source-Entwicklung mit einem besonderen Fokus auf die Unterstützung von Steam und anderen Valve-Produkten auf den Linux-Plattformen. Der Linux-Hintergrund unseres Teams variiert zwischen denen, die ein tiefes Wissen über Linux-Entwicklung haben und denjenigen, die gerade einmal an der Oberfläche gekratzt haben. Aber eine Sache, die wir alle teilen, ist eine große Leidenschaft für die Unterstützung aller Dinge rund um Valve und Linux."

 

Das Unternehmen ist derzeit auf der Suche nach Experten, die nach einer Verbesserung der Gaming-Szene auf Linux streben und bietet Entwickler Jobs in ihrem wachsenden Linux-Team an. Der Prozess, Steam für Ubuntu-Anwender bereitzustellen, dürfte aufgrund der inhärenten Komplexität in Bezug darauf, dass Nutzer einen unterbrechungsfreien Zugriff auf alle In-Game-Features der Steam-Plattform haben sollen, ein langer sein.

Das Ziel des Teams ist es, Steam für Ubuntu 12.04 bereitzustellen und sich auf einen Alleinvertrieb zu fokussieren, um selbst mit allen möglichen Vorfällen experimentieren zu können. Valve hat versprochen, regelmäßig auf dem Blog die Fortschritte bekanntzugeben, also haltet euch unbedingt auf dem Laufenden, wenn ihr schon bald ein besseres Linux-Gaming-Erlebnis genießen wollt. Das Team freut sich auch über Feedback von Ubuntu-Benutzern, die ihnen als Tester unter die Arme greifen wollen. Wenn ihr also Lust habt, das unfertige Produkt schon auszuprobieren und zu verbessern, dann werdet ihr bald die Möglichkeit haben, dies zu tun.

Valve ist nicht das einzige Gaming-Unternehmen, das an der Bereitstellung seiner Spiele für Ubuntu-Anwender interessiert ist. Einer der größten Anbieter, EA, hat kürzlich auch eine Reihe von HTML-5-basierten Spielen im Ubuntu Software Center veröffentlicht. Diese Spiele, zusammen mit Titeln von unabhängigen Entwicklern, haben es dort auf die Liste der beliebtesten bezahlten Anwendungen geschafft.

Wenn die Bemühungen von EA, Valve und anderen Gaming-Studios sich als erfolgreich erweisen, könnte sich Ubuntu zu einem wesentlich attraktiveren Videospiele-Markt entwickeln. Um Versionen der beliebtesten Spiele unter Linux lauffähig zu machen, eröffnen sich freie Stellen für Informatik Jobs mit führenden Entwicklern, um sicherzustellen, dass das Spielerlebnis so reibungslos wie möglich, ohne gravierende Fehler oder Viren verläuft. Hoffen wir, dass sie erfolgreich sind, weil genau dies zeigen wird, über wie viel Potenzial Ubuntu als Betriebssystem verfügt!